# taz.de -- Eintracht Frankfurt gegen Wolfsburg: Ohne Sieg trotz Tannenbaum | |
> Noch kein einziger Heimerfolg in dieser Saison: Eintracht Frankfurt | |
> unterliegt mit 1:2 den Wolfsburgern. Die sind in der Tabelle nun auf den | |
> fünften Platz hochgeklettert. | |
Bild: Braucht dieser Tage Gelassenheit: Eintracht-Trainer Armin Veh | |
FRANKFURT/MAIN dpa | Für Eintracht Frankfurt wird es in der | |
Fußball-Bundesliga immer ungemütlicher. Der Europa-League-Teilnehmer verlor | |
am Samstagabend auch gegen den VfL Wolfsburg mit 1:2 (1:1) und wartet damit | |
zumindest im Ligaalltag weiter auf den ersten Heimerfolg dieser Saison. | |
Nach dem sechsten Spiel in Serie ohne Sieg ist der Relegationsplatz nur | |
noch zwei Punkte entfernt. | |
Maximilian Arnold sorgte mit seinem Siegtor acht Minuten vor Schluss für | |
den verdienten Erfolg des VfL. Die Wolfsburger waren bereits in der zweiten | |
Minute durch ein Eigentor von Anderson in Führung gegangen, hatten | |
zwischenzeitlich aber den Ausgleich durch einen Freistoß von Alexander | |
Meier (35.) kassiert. Obwohl sie ihren Spielmacher Diego bereits nach einer | |
halben Stunde aufgrund einer Verletzung auswechseln mussten, verbesserten | |
sich die „Wölfe“ durch den dritten Sieg in Serie schon auf Platz fünf der | |
Tabelle. | |
Für Eintracht-Trainer Armin Veh war es in den vergangenen Tagen nicht | |
leicht, mit der angespannten Situation umzugehen. Einerseits war der | |
erfahrene Coach bemüht, Gelassenheit auszustrahlen, andererseits setzte er | |
gleich zwei Trainingseinheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit an. | |
Das Ergebnis dieses geheimen Vorbereitungsprogramms waren einige | |
gravierende Änderungen im Vergleich zum 1:4 in Mönchengladbach: Für den | |
verletzten Kapitän Sebastian Jung durfte Stefano Celozzi an seinem 25. | |
Geburtstag hinten rechts ran. Vor allem aber ließ Veh zum ersten Mal mit | |
einem tannenbaumförmigen 4-3-2-1-System spielen, in dem Meier und | |
Tranquillo Barnetta die beiden offensiven Halbpositionen hinter Vaclav | |
Kadlec besetzten. | |
## Kluge Raumaufteilung und frühes Stören | |
Beinahe wäre diese Strategie schon sehr früh aufgegangen, aber Meier vergab | |
die erste Großchance nach 38 Sekunden. Fast im Gegenzug dann der Schock für | |
die Eintracht: Anderson lenkte eine Hereingabe von Patrick Ochs ins eigene | |
Tor. Ausgerechnet Ochs, dachten sich die Fans, denn der gebürtige | |
Frankfurter spielte 18 Jahre lang für die SGE, ehe er sich mitten im | |
Abstiegskampf 2011 dazu entschied, am Ende der Saison nach Wolfsburg zu | |
gehen. Das nehmen ihm die Anhänger immer noch übel, auch am Samstag pfiffen | |
sie ihn aus. | |
Die Frankfurter waren verunsichert nach dem 0:1, die Wolfsburger | |
selbstbewusst und dominant. Ivan Perisic hätte bereits in der siebten | |
Minute nachlegen können, mit der klugen Raumaufteilung und dem frühen | |
Stören des VfL kam die Eintracht nicht zurecht. Das Problem war, dass sich | |
die Gäste nach 20 Minuten auf ihren Vorteilen ausruhten und kaum noch etwas | |
nach vorne taten. Das brachte die an sich harmlosen Hessen vor 44.300 | |
Zuschauern zurück in die Partie. | |
Nach Meiers Freistoßtor hatte die Eintracht kurz vor und kurz nach der | |
Pause ihre stärkste Phase. Da scheiterte der Torjäger und Aushilfskapitän | |
noch zweimal aus guter Position (45./48.). Danach wurden allerdings die | |
Wolfsburger wieder stärker und drängten die Gastgeber zurück. Klare Chancen | |
blieben auf beiden Seiten lange Zeit aus. Doch dann hatte Ochs seinen | |
zweiten großen Auftritt an diesem Abend und legte dem jungen Arnold auch | |
noch das 1:2 auf. | |
2 Nov 2013 | |
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