| # taz.de -- Letzter Gruppenspieltag Europa League: Frankfurt ist durch | |
| > Der SC Freiburg hat sich mit dem 2:1 in Liberec gute Chancen auf die | |
| > Europa-League-Zwischenrunde erkämpft. Eintracht Frankfurt hat die | |
| > K.o.-Phase bereits erreicht. | |
| Bild: Puh. Sebastian Jung von Eintracht Frankfurt ist erleichtert | |
| BORDEAUX/LIBEREC dpa | Eintracht Frankfurt ist schon weiter, der SC | |
| Freiburg hat wieder alles in der eigenen Hand. Das Bundesliga-Duo ist am | |
| vorletzten Gruppen-Spieltag der Fußball-Europa-League der Zwischenrunde | |
| näher gekommen. | |
| Die Frankfurter gewannen am Donnerstagabend bei Girondins Bordeaux durch | |
| einen Treffer von Martin Lanig in der 83. Minute mit 1:0 (0:0) und stehen | |
| damit vorzeitig als Sieger der Gruppe F fest. Freiburg zitterte sich dank | |
| der Treffer von Matthias Ginter (23.) und Francis Coquelin (73.) zu einem | |
| 2:1 (1:0) bei Slovan Liberec und kann damit im letzten Gruppenspiel mit | |
| einem Sieg gegen Sevilla sicher weiterkommen. | |
| Zu verdanken hatte die Eintracht ihren ersten Erfolg seit mehr als einem | |
| Monat zwei Akteuren: Torschütze Lanig und Torwart Kevin Trapp, der zuvor | |
| mehrfach einen Rückstand verhindert hatte. Mit diesem Sieg im Rücken reist | |
| die Mannschaft nun gestärkt zum Krisenduell am Sonntag bei Hannover 96. | |
| Gut 20 Minuten lang hatten die Frankfurter alles im Griff, ehe sie auf | |
| einmal ihre Sicherheit verloren und nach vorne kaum noch für Entlastung | |
| sorgten. Die größte Chance der Franzosen aber vereitelte Torwart Trapp, als | |
| er den Schuss des freistehenden Abdou Traoré parierte (23.). | |
| Veh reagierte auf den Leistungseinbruch seiner Mannschaft und wechselte zur | |
| Pause Stephan Schröck für den schwachen Joselu ein. Nur drei Minuten nach | |
| Wiederanpfiff hätte Vaclav Kadlec die Eintracht in Führung bringen müssen, | |
| aber der Tscheche brachte es fertig, aus fünf Metern unbedrängt am Tor | |
| vorbeizuschießen (48.). Kurz darauf scheiterte Henri Saivet mit einem | |
| spektakulären Seitfallzieher erneut am starken Trapp (55.). Am Ende nutzte | |
| Lanig sogar einen der wenigen Konter der Gäste nach Vorarbeit von | |
| Tranquillo Barnetta noch zum Sieg. | |
| ## Freiburgs erster Europapokal-Sieg seit 12 Jahren | |
| Die Freiburger hatten zuvor ihren ersten Sieg im Europapokal seit mehr als | |
| zwölf Jahren gefeiert. Matthias Ginter (23. Minute) und Francis Coquelin | |
| (73.) bescherten den Gästen mit ihren Treffern den ersten Erfolg auf | |
| europäischer Bühne seit dem 4:1 gegen den FC St. Gallen in der zweiten | |
| UEFA-Cup-Runde am 11. November 2001. | |
| Sergej Rybalkas Anschlusstor (81.) vor 8.800 Zuschauern war für den | |
| tschechischen Meister von 2012 zu wenig. Damit sind die Freiburger mit nun | |
| sechs Zählern punktgleich mit dem Gruppen-Zweiten Liberec, haben aber das | |
| direkte Duell gewonnen und wären daher mit einem Sieg gegen Spitzenreiter | |
| Sevilla definitiv weiter. „Ich bin nicht unzufrieden“, sagte SC-Trainer | |
| Christian Streich. „Da sieht man doch ein paar Dinge, die einem Mut machen | |
| für die Zukunft“, meinte der Coach mit Blick auf den Abstiegskampf in der | |
| Bundesliga. | |
| In der feuchten Kälte des Stadions U Nisy kamen die Breisgauer nach | |
| vorsichtigem Beginn besser ins Spiel. In der Defensive ließ die Streich-Elf | |
| zunächst nur wenig zu, offensiv aber mangelte es bei einigen Kontern an der | |
| Konsequenz. So musste eine Standardsituation helfen. Nach einem Eckball des | |
| engagierten Sebastian Kerk bekam Liberec-Torwart Premysl Kovar den Ball | |
| nicht richtig zu fassen, Ginter hob die Kugel ins rechte Eck. Zwar stand | |
| Freiburgs Pavel Krmas, der noch vor dem Tor eingriff, in der Situation | |
| leicht Abseits. Doch der Treffer zählte. | |
| Nach dem Seitenwechsel erwischten die Hausherren den besseren Start. | |
| Torjäger Michal Rabusic, im Hinspiel einmal erfolgreich, setzte den Ball in | |
| der 52. Minute nach schöner Kombination an den Pfosten. Nur fünf Minuten | |
| später stand Rabusic erneut völlig frei, verstolperte aber den Ball. Der | |
| Ausgleich wäre nun völlig verdient gewesen. | |
| Erst nach der Einwechslung von Sebastian Freis als zweiter Stürmer neben | |
| Mike Hanke bekamen die Badener wieder mehr Zugriff aufs Spiel. Sie störten | |
| wieder energischer und erkämpften sich die Bälle. Lohn war das 2:0, als | |
| Christian Günter flankte und Coquelin per Kopf traf. Doch es wurde noch | |
| einmal spannend, nachdem der sträflich freie Rybalka zum 1:2 traf. Nun | |
| warfen die Tschechen alles nach vorn, die Gäste mussten gewaltig kämpfen. | |
| Aber es reichte. | |
| 29 Nov 2013 | |
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