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# taz.de -- Mehr als 100 Tote in Nigeria: Mit Messern und Macheten bewaffnet
> Im nigerianischen Bundesstaat Kaduna sind mehr als 100 Dorfbewohner
> getötet worden. Offenbar gehören die Angreifer dem Hirtenvolk der Fulani
> an.
Bild: In Nigeria kommt es derzeit öfter zu Auseinandersetzungen zwischen den i…
KADUNA/ABUJA rtr/dpa | Bei Angriffen auf drei Dörfer in Nigeria sind am
Wochenende mehr als 100 Menschen erschossen worden. Das gaben Vertreter der
örtlichen Behörden bekannt. Wie die [1][Onlinezeitung „This Day“] am
Sonntag berichtete, handelt es sich bei den mit Gewehren, Messern und
Macheten bewaffneten Angreifern vermutlich um Mitglieder des Hirtenvolks
der Fulani. Der Angriff auf die im zentralen Bundesstaat Kaduna gelegenen
Dörfer Ugwar Sankwai, Ungwar Gata und Chensyi habe sich bereits am Samstag
ereignet.
Bei Zusammenstößen zwischen den überwiegend muslimischen Fulani und
christlichen Gemeinschaften wie der Berom gab es im vergangenen Jahr
bereits Hunderte Tote. Meist geht der Streit um Land.
Im bevölkerungsreichsten Staat Afrikas kommt es häufig zu gewaltsamen
Auseinandersetzungen zwischen den im Norden ansässigen Muslimen und den im
Süden dominierenden Christen. Der Menschenrechtsorganisation Human Rights
Watch zufolge kamen dabei seit 2010 rund 3000 Menschen ums Leben. Für
Unruhe sorgen zudem Kämpfer der radikal-islamischen Miliz Boko Haram. Die
Aufständischen wollen im Norden Nigerias einen muslimischen Staat
errichten, in dem die Scharia befolgt wird.
Der Ölreichtum des Landes hat zwar die Wirtschaft angekurbelt, viele
Menschen sind aber trotzdem noch immer ohne Job. Auf der Suche nach einem
Arbeitsplatz strömten am Wochenende soviele Menschen in Nigerias
National-Stadion, um an einem Auswahlverfahren der Einwanderungsbehörde
teilzunehmen, dass eine Panik ausbrach und sieben Menschen starben. Wie die
Behörden weiter mitteilten, war nur ein Eingang des 60.000 Plätze
umfassenden Stadions geöffnet.
16 Mar 2014
## LINKS
[1] http://www.thisdaylive.com/articles/gunmen-kill-100-in-kaduna-as-army-uncov…
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