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# taz.de -- „Großstadtrevier“-Schauspielerin: Mareike Carrière gestorben
> Als Streifenpolizistin im Vorabendprogramm wurde sie einem
> Millionenpublikum bekannt. Jetzt ist Mareike Carrière im Alter von 59
> Jahren an Krebs gestorben.
Bild: Mareike Carriere zwischen Arthur Brauss (l) und Freddy Quinn 1988 in Hamb…
HAMBURG dpa | Die Schauspielerin Mareike Carrière erlag in der Nacht zum
Montag den Folgen einer Krebserkrankung. Sie sei im Kreise ihrer Familie in
Hamburg gestorben, sagte eine Sprecherin des Managements. Carrière war
unter anderem durch die ARD-Serie „Großstadtrevier“ bekanntgeworden. Die
Schauspielerin wurde 59 Jahre alt.
„Mareike Carrière hat sich schauspielerisch nie auf bestimmte Typen
fixieren lassen. Ihre große Stärke war die Vielseitigkeit - vom Serienstar
bis hin zur Charakterdarstellerin. Das Fernsehen verliert eine
eindrucksvolle Persönlichkeit. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie“, sagte
NDR-Intendant Lutz Marmor am Dienstag.
Carrière wurde in Hannover geboren und wuchs in Lübeck auf. Bereits als
Kind stand sie mit ihren Brüdern Mathieu und Till auf der Bühne. Im Alter
von 16 Jahren begann sie ihre Ausbildung an der Lübecker Schauspielschule.
Anschließend studierte sie an der Pariser Sorbonne Französisch und Englisch
und erwarb ein Diplom als Übersetzerin. Es folgten erste Bühnenengagements
in Lübeck, Paris und Berlin.
In der Serie „Großstadtrevier“ wurde Mareike Carrière 1986 als erste
Streifenpolizistin im deutschen Fernsehen einem Millionenpublikum bekannt.
Dafür nahm sie Karate- und Schießunterricht und hospitierte auch bei der
Polizei. 1993 stieg sie nach 62 Folgen aus der Erfolgsserie aus. Auch
danach stand die Norddeutsche in zahlreichen Produktionen für den NDR und
die ARD vor der Kamera, zuletzt 2012 in Lübeck für die Vorabendserie
„Heiter bis tödlich - Morden im Norden“.
In der Serie „Praxis Bülowbogen“ (1986-1995) war sie als Ärztin neben
Günter Pfitzmann zu sehen. In der Reihe „Schule am See“ (1996-1999) stellte
die Schauspielerin eine unorthodoxe und beliebte Lehrerin dar. Auch auf die
Bühne kehrte Mareike Carrière immer wieder zurück, so war sie in „Die 7
Todsünden“, einem Stück von Andreas Schmidt und Luci van Org, 2007 im
Theater am Kurfürstendamm und 2009 in der Komödie Winterhuder Fährhaus in
Hamburg zu sehen.
Von 1981 bis 1994 war sie mit dem Filmproduzenten Joachim von Vietinghoff
verheiratet. 1993 verlegte sie ihren Wohnsitz nach Hamburg und heiratete
dort 1997 den Zahnarzt Gerd Klement. Carrière hat sich sozial engagiert,
sie war unter anderem Repräsentantin von UNICEF und förderte das Hospiz
Hamburger Leuchtfeuer.
18 Mar 2014
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Serie
ZDF
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