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# taz.de -- Wahl in Ägypten: Keine Versöhnung mit „Terroristen“
> Der ägyptische Präsidentschaftskandidat Abdul Fattah al-Sisi lehnt eine
> Zusammenarbeit mit der islamistischen Muslimbruderschaft ab. Er ist
> Favorit bei der Wahl.
Bild: Der große Abdul Fattah al-Sisi und der kleine Hosni Mubarak vor der Wahl.
KAIRO dpa | Der ehemalige Armeechef und ägyptische Präsidentschaftskandidat
Abdul Fattah al-Sisi hat eine Aussöhnung mit der islamistischen
Muslimbruderschaft ausgeschlossen. In einem Fernsehinterview sagte Al-Sisi
am Montagabend, in seiner Amtszeit als Präsident werde die
Muslimbruderschaft keine Rolle mehr spielen. Die Ägypter würden eine
Aussöhnung mit der Muslimbruderschaft ablehnen.
Das Militär hatte nach Massenprotesten im Juli den islamistischen
Präsidenten Mohammed Mursi entmachtet und im Dezember die
Muslimbruderschaft als terroristische Organisation eingestuft. Der 59 Jahre
alte Al-Sisi ist klarer Favorit bei der Wahl am 26. und 27. Mai.
Gegenkandidat ist der linke Politiker Hamdien Sabahi. In dem ehemaligen
Feldmarschall sehen viele Ägypter einen Garanten für Sicherheit und
Stabilität.
Al-Sisi erklärte in dem TV-Interview weiter, auch die Armee werde keine
Rolle bei der Regierung des Landes spielen, falls er zum Präsidenten
gewählt werde. Die Armee werde aber ihre Unterstützung für die Polizei im
Kampf gegen den Terrorismus verstärken, versprach Al-Sisi. Seit Juli seien
zwei Attentatspläne zu seiner Ermordung aufgedeckt worden.
6 May 2014
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