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# taz.de -- Freispruch für HSH-Nordbank-Vorstände: Staatsanwaltschaft geht in…
> Die Staatsanwaltschaft will den Freispruch für die Vorstände der HSH
> Nordbank im Untreue-Prozess anfechten. Die Entscheidung sei nicht
> nachvollziehbar.
Bild: „Überraschender“ Freispruch: Dirk Nonnenmacher auf dem Weg zur Urtei…
HAMBURG dpa | Die Hamburger Staatsanwaltschaft will den Freispruch der
früheren Vorstände der HSH Nordbank um Dirk Jens Nonnenmacher anfechten.
„Wir werden Revision einlegen“, sagte Behördensprecher Carsten Rinio am
Donnerstag. „Wir können die Entscheidung des Gerichts nicht
nachvollziehen.“ Der Fall landet damit aller Voraussicht nach vor dem
Bundesgerichtshof.
Das Landgericht der Hansestadt hatte den kompletten früheren Bankvorstand
am Mittwoch von den Vorwürfen der schweren Untreue und Bilanzfälschung
freigesprochen. Die Entscheidung der Richter habe die Staatsanwaltschaft
überrascht, erklärte Rinio.
In der Begründung des Gerichts hieß es, die sechs Manager hätten bei dem
komplexen Finanzgeschäft „Omega 55“ im Dezember 2007 zwar ihre Pflichten
als Vorstände verletzt. Diese Pflichtverletzungen seien aber nicht so
evident oder schwerwiegend gewesen, dass sie nach der Rechtsprechung des
Bundesverfassungsgerichts eine Verurteilung wegen Untreue rechtfertigten.
„Wir teilen diese Bewertung nicht“, erklärte Rinio. „Wir sehen eine
gravierende und evidente Pflichtverletzung.“ Seitdem die Strafkammer das
Hauptverfahren eröffnet habe, habe sich nichts an der Tatsachengrundlage
für die rechtliche Bewertung geändert: „Dann hätte das Hauptverfahren gar
nicht eröffnet werden dürfen. Das ist für uns widersprüchlich und
rätselhaft.“
10 Jul 2014
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HSH Nordbank
Untreue
HSH Nordbank
Schwerpunkt Finanzkrise
Prozess
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