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# taz.de -- Schützenvereine in Deutschland: „Integration ist keine Einbahnst…
> Der Zentralrat der Muslime kritisiert rein christliche Schützenvereine.
> Zuvor forderte der Dachverband der Schützen, einem Muslimen den Titel
> abzuerkennen.
Bild: Ist doch wurscht, wer sich mit den Federn schmückt. Hauptsache es kracht!
KÖLN dpa/lnw | Die Debatte um einen muslimischen Schützenkönig im
westfälischen Werl-Sönnern stößt bei den Muslimen in Deutschland auf
Unverständnis. Deren Zentralat (ZMD) rügte, Satzungen von Schützenvereinen,
die nur Christen als Schützenkönige zuließen, seien nicht mehr zeitgemäß.
„Stets fordert man in der Integrationsdebatte, dass Muslime sich auch in
Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und auch Schützenvereinen beteiligen
sollen“, sagte der Vorsitzende des ZMD-Zentralrats, Aiman Mazyek. Er fügte
hinzu: „Wir haben immer gesagt: Integration ist keine Einbahnstraße. An
diesem Beispiel wird wieder klar, was damit gemeint ist.“
Der 33-jährige türkischstämmige Muslim, der in Deutschland geboren und
aufgewachsen ist, war im Juli als Schützenkönig gekürt worden. Nach dem
Willen des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften soll
der Mann den Titel wieder abgeben, weil die Schützenbruderschaft in Werl
laut ihrer Satzung eine „Vereinigung von christliche Menschen“ sei.
In Werl-Sönnern ist man vor allem bemüht, das Thema zu versachlichen. Der
Schützenkönig Mithat Gedik traf sich mit Brudermeister Olaf Schmitz und
weiteren Vorstandsmitgliedern zur „Krisensitzung“, stellte aber [1][im
Gespräch mit dem Westfälischen Anzeiger] klar: „Die Königskette gebe ich
nicht zurück.“
4 Aug 2014
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[1] http://www.wa.de/nachrichten/nrw/muss-tuerkischer-koenig-seinen-titel-zurue…
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