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# taz.de -- Bundesliga Wolfsburg-Paderborn: Dämpfer für Bayern-Verfolger
> Fast 90 Minuten belagerten die Wolfsburg das Paderborner Tor. Am Ende hat
> es doch nicht gereicht: Nur einen Punkt konnte der VfL für sich
> verbuchen.
Bild: Der Wolfsburger Marcel Schäfer (l) und Paderborns Moritz Stoppelkamp im …
WOLFSBURG dpa | Bayern-Verfolger VfL Wolfsburg hat im Kampf um die
Champions-League-Ränge wichtige Punkte leichtfertig liegen gelassen und
wegen seiner unglaublichen Abschlussschwäche den eigenen Hinrunden-Rekord
noch nicht übertroffen. Am Sonntagabend kam der Tabellenzweite zum
Abschluss des 15. Bundesliga-Spieltages gegen den schwachen Aufsteiger SC
Paderborn trotz drückender Überlegenheit nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.
Mit nun 30 Punkten stellten die Niedersachsen ihre Hinserien-Bestmarke aus
dem Vorjahr zwar ein, allerdings vergrößerte sich der Abstand auf den
souveränen Herbstmeister Bayern München auf neun Zähler.
Mit dem ersten Torschuss im Spiel nahmen die Ostwestfalen einen Punkt mit.
Alban Meha (51.) verwandelte den ersten Foulelfmeter in der noch jungen
Paderborner Bundesliga-Geschichte. Überhebliche Abschlussversuche,
Nachlässigkeiten, ein überragender SC-Schlussmann Lukas Kruse und einige
fragwürdige Entscheidungen von Schiedsrichter Manuel Gräfe verhinderten,
dass der VfL vorzeitig die eigene Hinrundenbestmarke übertraf.
Trotz fast 90-minütiger Dauerbelagerung des SC-Strafraums reichte es für
den VfL nur zu einem Eigentor von Paderborns Rafa (17.). Unter anderem ein
aufreizend lässig vergebener Elfmeter von Ivan Perisic (30.) verhinderte
den Sieg Wolfsburgs.
Zwei Spieltage vor Ende der ersten Saisonhälfte fehlt dem VfL noch ein
Zähler, um als Tabellenzweiter hinter seinem ersten Rückrunden-Gegner
Bayern München (39) in das Jahr 2015 zu gehen. Bayer Leverkusen, Borussia
Mönchengladbach und der FC Augsburg (je 24) haben bereits sechs Zähler
Rückstand. Schon am Mittwoch hat der VfL beim kriselnden Bayern-Altrivalen
Borussia Dortmund die Gelegenheit, seine Rolle als Nummer zwei zu
unterstreichen.
Die stark in die Saison gestarteten Paderborner (18) blieben auch im
fünften Spiel nacheinander ohne Sieg, haben aber immer noch als
Tabellenzehnter immerhin noch vier Punkte Abstand auf einen Abstiegsplatz.
Die Wolfsburger waren beinahe die gesamt Spielzeit eine Klasse besser als
die Gäste aus Ostwestfalen. Trainer Hecking, einst Profi in Paderborn und
Mitglied der Jahrhundertelf, schonte die noch nicht fitten und
angeschlagenen Ricardo Rodriguez und Ivica Olic. Auch Joshua Guilavogui
ließ er für Maximilian Arnold im Vergleich zum 3:1-Sieg in der Europa
League am Donnerstag in Lille auf die Bank.
Von Beginn an machte der VfL Druck, SC-Trainer Andre Breitenreiter setzte
auf eine Fünfer-Abwehrkette. Dennoch kam die Millionen-Truppe aus der
Volkswagen-Stadt gegen den nur selten erstliga-tauglichen Underdog zu
Chancen.
Die beste vergab Perisic (30.) mit seinem schwachen. Olic-Ersatz Bas Dost
(33.) traf zudem die Latte, eine Minute vor der Pause wurde sein Treffer
wegen angeblichen Stürmerfouls nicht anerkannt. Auch der erneut starke
Kevin de Bruyne (35.) verfehlte knapp das Ziel. So musste ein Eigentor
durch Rafa die VfL-Führung bringen.
Paderborns Coach Breitenreiter reagierte zur zweiten Halbzeit auf die
Unterlegenheit seines Teams. Er stellte in der Deckung von Fünfer- auf
Viererkette um und brachte in Stefan Kutschke einen Ex-Wolfsburger in den
Sturm – mit Erfolg. Kutschke sorgte vor 26 044 Zuschauern gleich für mehr
Leben in der SC-Offensive. Dennoch fiel der Ausgleich glücklich, als
Wolfsburgs Naldo Christian Strohdiek im Strafraum berührte. Meha
verwandelte sicher.
Wolfsburg tat sich in der Folgezeit immer schwerer, weil die Gäste nun auch
spielerisch dagegenhielten. Dennoch kamen sie zu besten Möglichkeiten. Dost
(53.) sowie er gemeinsam mit Arnold (63.) bei einer Doppelchance ließen
besten Gelegenheiten aus. Auch de Bruyne (67.), Naldo (79.) und Nicklas
Bendtner (90.+1) schafften es aber nicht den starken Kruse im Paderborner
Tor zu überwinden.
14 Dec 2014
## AUTOREN
Carsten Lappe
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