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# taz.de -- NPD scheitert mit Klage: Gauck auch ohne Aussprache gewählt
> Regelmäßig klagt die NPD gegen die Wahl des Bundespräsidenten. Regelmäßig
> verliert sie vor Gericht, jetzt auch mit dem Versuch gegen die Wahl von
> Gauck.
Bild: Bundespräsident, herzlich lachend.
KARLSRUHE dpa | Eine Klage der rechtsextremen NPD gegen die Wahl von
Bundespräsident Joachim Gauck 2012 ist vor dem Bundesverfassungsgericht
gescheitert. Die Richter verwarfen entsprechende Anträge des ehemaligen
Parteivorsitzenden Udo Pastörs gegen das Wahlverfahren. Die Wahl Gaucks zum
Staatsoberhaupt ist nach der am Donnerstag veröffentlichten Entscheidung
verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden. (Az.: 2 BvE 2/12)
Pastörs war Mitglied der Bundesversammlung, die Gauck 2012 wählte. Er sah
seine Rechte als Versammlungsmitglied auch dadurch verletzt, dass die Wahl
ohne mündliche Aussprache erfolgte.
Die Richter sahen jedoch keinen Verstoß gegen das Grundgesetz. Dieses sehe
die Wahl des Staatsoberhauptes ohne Aussprache vor, hieß es. Einen Antrag
Pastörs, die Wahl Gaucks für ungültig zu erklären und eine Wiederwahl
anzuordnen, verwarf das Gericht als unzulässig.
Das Verfassungsgericht hatte erst im Juni Klagen Pastörs gegen zwei
Bundespräsidentenwahlen abgewiesen. Dabei ging es um die Wiederwahl von
Horst Köhler 2009 und die Wahl von Christian Wulff 2010.
8 Jan 2015
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