| # taz.de -- Neonazis in Brandenburg: Wegen Pegida „euphorisch“ gestimmt | |
| > Rechtsextreme Gruppen in Brandenburg nutzen die Pegida-Aufmerksamkeit für | |
| > Aktionen gegen Flüchtlinge. Damit wollen sie ein bürgerliches Publikum | |
| > erreichen. | |
| Bild: So ist es! Protest gegen Cogida in Cottbus, Brandenburg | |
| POTSDAM dpa | Bei ihren Aktionen gegen Asylbewerber kopieren | |
| Rechtsextremisten in Brandenburg verstärkt die islamkritische | |
| Pegida-Bewegung. Seit Dezember vergangenen Jahres habe es in Brandenburg | |
| acht solche an Pegida in Dresden angelehnte Demonstrationen gegeben, | |
| berichtete Landesinnenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) auf eine | |
| parlamentarische Anfrage der CDU-Landtagsfraktion. | |
| An den als „Montagsspaziergang“ oder „Abendspaziergang“ bezeichneten | |
| Aktionen hätten bekannte Neonazis, Mitglieder der NPD und ihrer | |
| Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten sowie rechtsextreme Hooligans | |
| aus Berlin und Brandenburg teilgenommen. | |
| Auch Mitglieder der „Identitären Bewegung“ und der rechtsextremen | |
| Gruppierung „Ein Licht für Deutschland gegen Überfremdung“ hätten sich | |
| daran beteiligt. Ähnliche Veranstaltungen seien für die kommenden Wochen | |
| geplant. | |
| In der schriftlichen Antwort heißt es, die rechtsextreme Szene in | |
| Brandenburg sei wegen des Erfolgs von Pegida in Dresden „euphorisch“ | |
| gestimmt. Mehrere Gruppen würden nun versuchen, mit dem Thema Asyl sowohl | |
| die eigene Klientel zu mobilisieren als auch das bürgerliche Lager | |
| anzusprechen. | |
| Nach Angaben der Amadeu-Antonio-Stiftung besetzt die rechte Szene das Thema | |
| des angeblichen Asylmissbrauchs nicht erst seit den Erfolgen von Pegida. | |
| Kampagnen wie „Nein zum Heim“ hätten im Internet lange davor regen Zulauf | |
| gefunden, sagte ein Sprecher der Stiftung. | |
| 8 Mar 2015 | |
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