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# taz.de -- Zwischenbericht zum Flug MH370: Der Pilot trägt keine Schuld
> Ein Jahr nach dem Verschwinden von MH370 veröffentlicht Malaysias
> Verkehrsministerium einen Zwischenbericht. Demnach sei der Pilot nicht
> verantwortlich.
Bild: Angehörige gedenken am Sonntag der Opfer.
KUALA LUMPUR dpa/afp | Malaysias Verkehrsministerium hat keine Anzeichen
für eine Schuld des MH370-Kapitän Zaharie Ahmad Shah am Verschwinden des
Passagierflugzeugs vor einem Jahr gefunden. Eine immer wieder diskutierte
Selbsttötungsabsicht des Piloten schließt die Behörde in ihrem
Zwischenbericht zu dem Unglücksflug, der am Sonntag veröffentlicht wurde,
quasi aus.
In dem mehr als 500 Seiten starken Untersuchungsdokument hielt die Behörde
fest: „Es sind keine Episoden von Apathie, Angst oder Reizbarkeit bekannt.
Er gab weder Anzeichen von Verhaltensänderungen, noch sozialer Isolation,
neuen Interessen oder Selbstvernachlässigung, und keinen Drogen- oder
Alkoholmissbrauch bei dem Piloten, dem ersten Offizier oder anderen
Crew-Mitgliedern.“
Flug MH370 war mit 239 Menschen an Bord am 8. März 2014 zwischen Kuala
Lumpur und Peking spurlos verschwunden.
Nach Erkenntnissen der Ermittler wurden die Kommunikationssysteme an Bord
abgeschaltet und die Maschine machte nach Radaraufzeichnungen nach dem
letzten Kontakt mit der Flugwacht mehrere abrupte Kurswechsel. Das kann
nach Überzeugung nur ein erfahrener Pilot veranlasst haben - sie haben
Zaharie deshalb im Verdacht. Alle haben aber stets betont, dass es keinen
Anhaltspunkt für ein Motiv gebe.
Zur Ursache des Unglücks konnte das Ministerium am Jahrestag des
Verschwindens keine neuen Erkenntnisse vorlegen. „Das Expertenteam erwartet
mehr faktische Informationen vom Wrack und den Flugdatenschreibern, wenn
die Maschine gefunden wird“, heißt es.
8 Mar 2015
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