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# taz.de -- Prozess wegen Behandlungsfehler: Meerschweinchen-Klage abgewiesen
> Nager „Socke“ verstarb kurz nach seiner Kastration. Ein
> Behandlungsfehler? Die Besitzer verklagten die Tierärztin auf knapp 900
> Euro Schadensersatz – vergeblich.
Bild: Survivor: Jack überlebte seine Kastration nur knapp.
HANNOVER dpa | Im Zivilprozess um die angeblich misslungene Kastration von
zwei Meerschweinchen hat das Amtsgericht Hannover die Klage abgewiesen. Das
teilte das Gericht am Dienstag mit.
Ein Ehepaar hatte beim Amtsgericht Hannover Klage gegen seine Tierärztin
eingereicht, weil die Frau die Nager Jack und Socke nicht fachgerecht
kastriert haben soll. 877,73 Euro Schadenersatz, unter anderem für
Behandlungskosten, verlangten die beiden von ihrer Tierärztin, weil sich
nach der Kastration am 2. Mai 2013 Abszesse bildeten. Socke starb rund drei
Wochen später an den Folgen der Entzündung. Jack überlebte, musste aber
eine Woche lang in der Tierärztlichen Hochschule Hannover behandelt werden.
Die Veterinärin bestritt, einen Fehler gemacht zu haben. Sie warf den
Besitzern der Tiere vor, Hygiene und Wundversorgung nach der Operation
vernachlässigt zu haben. Nach der Verhandlung am Freitag vor einer Woche
sagte die Tierärztin, sie operiere seit 30 Jahren Meerschweinchen. Noch nie
habe jemand versucht, ihr etwas anzuhängen.
Das Gericht war nun nach der Beweisführung nicht ausreichend von einem
Behandlungsfehler der Tierärztin überzeugt. Sie wurde lediglich verurteilt,
die Kosten für einen beschädigten Tiertransportkorb in Höhe von knapp 20
Euro zu tragen.
24 Mar 2015
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Hannover
Amtsgericht
Prozess
Tiere
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Prozess um totes Meerschweinchen: „Kaufpreis 20 bis 30 Euro“
Ein Paar klagt gegen seine Tierärztin, die Meerschweinchen nicht
fachgerecht kastriert haben soll. Ein Tier starb, das Paar fordert 877,73
Euro Schadenersatz.
was fehlt ...: ... Socke, das Meerschweinchen
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