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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Offenbar heftigster Luftangri…
> Die Ukraine meldet landesweite Lufangriffe mit mindestens 12 Toten.
> Russland meldet abgewehrte Drohnen über Moskau. Gefangenenaustausch
> abgeschlossen.
Bild: Feuerwehreinsatz nach einem Drohnenangriff auf ein Wohnhaus in Mykolajiw …
„Massivster Angriff auf ukrainisches Territorium“
Nach den massiven russischen Luftangriffen in der Nacht zum Sonntag hat die
ukrainische Luftwaffe bestätigt, dass das Land seit Kriegsbeginn noch nie
mit so vielen Raketen und Drohnen gleichzeitig angegriffen worden ist. Es
sei „mit Blick auf die Anzahl der Luftangriffswaffen der massivste Angriff
auf ukrainisches Territorium“ seit dem Einmarsch Russlands im Jahr 2022
gewesen, sagte Luftwaffensprecher Jurij Ihnat am Sonntag der
Nachrichtenagentur AP. Insgesamt habe Russland 69 Raketen verschiedener
Bauart und 298 Drohnen eingesetzt. Mindestens zwölf Menschen kamen in Kiew
und anderen Regionen ums Leben, Dutzende wurden verletzt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nennt den russischen
Luftangriff „terroristisch“ und fordert die USA auf, sich dazu zu äußern.
„Das Schweigen Amerikas und anderer Länder ermutigt (Russlands Präsidenten
Wladimir) Putin nur“, schreibt er auf Telegram und fügt an: „Jeder
derartige terroristische russische Angriff ist Grund genug für neue
Sanktionen gegen Russland.“ (ap/rtr)
Gefangenenaustausch abgeschlossen
Russland und die Ukraine haben nach Angaben der Regierung in Moskau einen
umfangreichen Gefangenenaustausch abgeschlossen. Am Sonntag seien jeweils
303 Gefangene der Gegenseite übergeben worden, teilt das
Verteidigungsministerium mit. Insgesamt seien damit in den vergangenen drei
Tagen je 1.000 Personen ausgetauscht worden.
Die Vereinbarung dazu war [1][am 16. Mai bei Gesprächen in Istanbul
getroffen worden]. Ungeachtet des laufenden Gefangenenaustauschs startete
Russland in der Nacht zum Sonntag nach Angaben der Ukraine den größten
Luftangriff auf das Nachbarland seit Beginn des Krieges vor mehr als drei
Jahren. (rtr)
Russland meldet Einnahme eines Dorfs im Donezk
Die russische Armee setzt nach Angaben der Regierung ihren langsamen, aber
stetigen Geländegewinn im Osten der Ukraine fort. Das Dorf Romaniwka im
Donezk sei eingenommen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau
mit. Am Samstag hatte das Ministerium die Eroberung von zwei weiteren
Ortschaften in der Region gemeldet. (rtr)
Ukraine meldet mindestens 12 Tote nach Raketenangriff
Bei russischen Luftangriffen in der Nacht auf Sonntag sind nach Angaben der
Ukraine mindestens zwölf Menschen getötet worden. Russland hatte die
Ukraine nach Angaben Kiewsmit 69 Raketen und 298 Kampfdrohnen angegriffen.
45 Raketen und 266 Drohnen seien abgefangen worden, teilte die Luftwaffe im
Onlinedienst Telegram mit. „An 22 Orten wurden feindliche Luftangriffe
gemeldet, und an 15 Orten fielen Trümmer von abgeschossenen Raketen und
Drohnen herab“, erklärte die Luftwaffe.
Unter den Opfern der Angriffe waren drei Minderjährige im Alter von acht,
zwölf und 17 Jahren in der Region Schytomyr im Nordwesten der Ukraine. In
der Region Kiew wurden nach Angaben der Rettungsdienste vier Menschen
getötet. Zudem wurden in der westukrainischen Region Chmelnyzkyj vier Tote
gemeldet und im südukrainischen Mikolajiw ein Toter. Russland hatte bereits
in der Nacht zu Samstag einen massiven Angriff mit Drohnen und Raketen auf
die ukrainische Hauptstadt Kiew ausgeführt. (afp/taz)
Russland meldet abgewehrte Drohnen über Moskau
Über Russland sind nach Regierungsangaben in der Nacht 110 aus der Ukraine
kommende Drohnen unschädlich gemacht worden. Davon seien 13 über dem Gebiet
Moskau und der an die Hauptstadt angrenzenden Region Twer abgefangen
worden, teilt das Verteidigungsministerium mit. Es gab zunächst keine
Angaben über Opfer. Auch ließ das Ministerium offen, mit wie vielen Drohnen
die Ukraine insgesamt angegriffen hat. (rtr)
Gefangenenaustausch soll am Sonntag weitergehen
Begleitet von massiven russischen Angriffen auf ukrainische Städte wollen
Moskau und Kiew am Sonntag ihren bisher größten Gefangenenaustausch seit
Kriegsbeginn vor gut drei Jahren fortsetzen. In der dritten und letzten
Phase des bisher beispiellosen Gefangenenaustauschs sollen noch einmal mehr
als 300 Menschen freikommen.
Vereinbart worden war am 16. Mai bei den ersten direkten Verhandlungen
zwischen Moskau und Kiew seit 2022 in Istanbul der Austausch von insgesamt
1.000 russischen Gefangenen gegen dieselbe Zahl von ukrainischen
Gefangenen. Am Freitag waren in einem ersten Schritt 390 Gefangene frei
gekommen, am Samstag dann in der zweiten Etappe 307.
„Aber die Aufgabe besteht darin, absolut jeden, der derzeit in Russland
festgehalten wird, nach Hause zu bringen. Und das ist eine gemeinsame
Aufgabe für unsere Geheimdienste, für unsere Diplomaten, für unseren ganzen
Staat. Natürlich ist das keine einfache Aufgabe, aber sie muss erfüllt
werden“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner in
Kiew verbreiteten abendlichen Videoansprache.
Insgesamt seien an den ersten beiden Tagen 697 Ukrainer in Freiheit
gekommen, sagte Selenskyj.
Russland erhielt nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau
dieselbe Zahl an Gefangenen zurück, darunter neben Soldaten auch
Zivilisten. Sie waren zunächst in Belarus und sollten von dort aus nach
Russland zurückkehren, um medizinisch versorgt zu werden, wie das
Ministerium weiter mitteilte. (rtr)
Selenskyj erklärt Bereitschaft für diplomatische Lösung
„Die Ukraine ist bereit zu jeder Form on Diplomatie, die ein Ergebnis
bringt“, sagte Selenskyj in seiner Videobotschaft. „Wir sind bereit zu
allen Schritten, die eine echte Sicherheit garantieren können. Allerdings
ist Russland dazu nicht bereit.“ In der kommenden Woche solle mehr Druck
auf das Land ausgeübt werden, um es zu einem Frieden zu zwingen. Nötig
seien starke Antworten der USA, von Europa und allen anderen, die diesen
Krieg beenden wollten. Selenskyj hatte immer wieder noch schärfere
Sanktionen gegen Russland gefordert. (rtr)
Russland will Memorandum für Kriegsende übergeben
Russland kündigte indes an, nach dem Abschluss des Gefangenenaustauschs in
den nächsten Tagen der Ukraine die angekündigte Absichtserklärung für die
Lösung des Konflikts zu überreichen. Die Arbeit an dem Memorandum sei in
der Schlussphase, sagte der Vizechef des russischen Föderationsrates,
Konstantin Kossatschow, dem Militär-TV-Sender „Swesda“. Allerdings werde
das Dokument nicht öffentlich präsentiert, sondern eine Grundlage sein für
den sehr schwierigen Verhandlungsprozess.
Kremlchef Wladimir Putin hatte das Memorandum für einen möglichen künftigen
Friedensvertrag nach seinem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump am
Montag angekündigt. (rtr)
25 May 2025
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