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# taz.de -- Konflikt zwischen Indien und Pakistan: Weiter Schießereien um Kasc…
> In der dritten Nacht in Folge liefern sich Indien und Pakistan
> Schießereien in Kaschmir. UN fordern „Zurückhaltung“, Iran bietet sich
> als Vermittler an.
Bild: Indisches Militär am Ufer des Dal-Sees
Srinagar afp | Nach dem [1][Anschlag auf Touristen] in der umstrittenen
Region Kaschmir haben indische und pakistanische Soldaten nach indischen
Angaben in der dritten Nacht in Folge aufeinander geschossen. Die indische
Armee erklärte am Sonntag, entlang der Demarkationslinie zwischen beiden
Ländern in der von Neu-Delhi sowie von Islamabad beanspruchten Region
hätten zunächst pakistanische Soldaten „unprovoziert“ mit Kleinwaffen
geschossen. Indische Soldaten hätten hierauf „wirksam“ mit „angemessenem
Kleinwaffenbeschuss“ reagiert.
Von pakistanischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung des jüngsten
Schusswechsels. [2][Bereits in den vergangenen Nächten war es zu ähnlichen
Zusammenstößen gekommen].
Am Dienstag hatten Angreifer im beliebten Urlaubsort Pahalgam im indischen
Teil von Kaschmir 26 Touristen erschossen. Die indische Polizei fahndet
nach vier mutmaßlichen Mitgliedern der pakistanischen Gruppe
Lashkar-e-Taiba (LeT) und setzte ein Kopfgeld in Höhe von umgerechnet rund
20.000 Euro aus. Nach indischen Polizeiangaben waren unter den flüchtigen
Tätern zwei pakistanische Staatsbürger. In der Region sind seit Jahren
militante Extremisten aktiv. Die LeT wird von der UNO als
Terrororganisation eingestuft. Indien warf Pakistan nach dem Angriff die
Unterstützung von „grenzüberschreitendem Terror“ vor, Pakistan wies dies
zurück.
Die beiden Atommächte überzogen sich nach dem Anschlag gegenseitig mit
Strafmaßnahmen. Experten schließen angesichts [3][der jüngsten Spannungen]
eine militärische Eskalation nicht aus.
Der UN-Sicherheitsrat verurteilte am Freitag in einer Erklärung den
Anschlag auf die Touristen als „Terrorangriff“. Die Verantwortlichen
müssten zur Rechenschaft gezogen werden, hieß es. Am Donnerstag hatte der
Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Stéphane Dujarric, beide
Seiten zu „größtmöglicher Zurückhaltung“ aufgerufen.
Der Iran hat sich als Vermittler in dem eskalierenden Konflikt angeboten.
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi erklärte am Samstag im
Onlinedienst X, Teheran sei „bereit, seine guten Dienste zu tun“. Er habe
seinem pakistanischen Kollegen Ishaq Dar diesen Vorschlag gemacht. Entlang
der Kontrolllinie in der Region Kaschmir lieferten sich Soldaten beider
Seiten in der Nacht zum Samstag Schusswechsel.
Die nördliche Himalaya-Region Kaschmir, die mehrheitlich von Muslimen
bewohnt wird, ist seit der Unabhängigkeit Indiens und Pakistans im Jahr
1947 geteilt. Beide Länder beanspruchen das Gebiet vollständig für sich und
haben bereits zwei Kriege um die Kontrolle der Bergregion geführt.
27 Apr 2025
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