Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Hunderte Tote nach schwerstem …
> Israel beendet Waffenruhe. Die Hamas meldet über 400 Tote.
> UN-Generalsekretär Guterres schockiert. Ehemalige Geiseln, UN und andere
> kritisieren den Angriff.
Bild: Die Leiche eines Getöteten wird am Dienstagmorgen zum Shifa-Krankenhaus …
Frankreich verurteilt Israels Angriffe
Frankreich verurteilt Israels Angriffe auf den Gazastreifen und fordert ein
sofortiges Ende der Gewalt. Israel müsse alles tun, um die Sicherheit der
Zivilbevölkerung zu schützen, erklärt das Außenministerium in Paris. Zudem
müsse die Wasser- und Stromversorgung in dem Küstenstreifen wieder
hergestellt werden. Zugleich bekräftigt Frankreich die Forderung nach einer
Freilassung der Geiseln, die im Gazastreifen von der Hamas gefangengehalten
werden. (rtr)
Rechtsextremer Polizeiminister kehrt zurück in Israels Regierung
Itamar Ben-Gvir und dessen rechtsextreme Partei Otzma Jehudit treten nach
den massiven Angriffen Israels auf Hamas-Ziele im Gazastreifen wieder in
die israelische Regierung ein. Das teilten Otzma Jehudit sowie die
Likud-Partei von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu mit. Der
bisherige Polizeiminister und seine Partei waren [1][im Januar aus Protest
gegen die Waffenruhe-Vereinbarung mit der Hamas aus Israels Regierung
ausgetreten]. (dpa)
## Oppositionspolitiker: Netanjahu will politisches Überleben sichern
Nach Israels tödlichen Luftangriffen auf Ziele der Hamas im Gazastreifen
hat ein israelischer Oppositionspolitiker Regierungschef Benjamin Netanjahu
vorgeworfen, aus Eigennutz zu handeln. Netanjahu habe Angst vor Protesten
gegen die vom Regierungschef angekündigte Entlassung des
Inlandsgeheimdienstchefs Ronen Bar, schrieb Jair Golan auf der Plattform X.
„Die Soldaten an der Front und die Entführten im Gazastreifen sind nur
Karten in seinem Überlebensspiel.“
Im Laufe des Tages und auch für Mittwoch sind in Israel große Kundgebungen
geplant, um gegen die von Netanjahu geplante Entlassung des Schin-Bet-Chefs
zu demonstrieren. (dpa)
Ehemalige Geiseln kritisieren den Angriff scharf
Ehemalige Geiseln sowie die Angehörigen der noch im Gazastreifen
festgehalten Entführten haben Israels tödliche Luftangriffe auf Ziele der
Hamas kritisiert. Ihr Herz sei gebrochen, teilte Emily Damari in einem
Beitrag in den sozialen Medien mit. Sie sei enttäuscht über die
Wiederaufnahme der Kämpfe in Gaza. Damari wurde im Januar im Rahmen der
ersten Phase eines Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas
freigelassen.
Das Forum der Geisel-Familien warf der israelischen Regierung vor, sich
dazu entschieden zu haben, die Geiseln aufzugeben. „Die größten Ängste der
Familien, der Geiseln und der israelischen Bürger haben sich bewahrheitet“,
hieß es in einer Erklärung. Das Forum kritisierte die Wiederaufnahme der
Kämpfe mit der Hamas: „Wir sind entsetzt, wütend und verängstigt.“
Militärischer Druck gefährde die Geiseln sowie auch Soldaten. (dpa)
Hamas meldet über 400 Tote
Die Zahl der Todesopfer bei den israelischen Luftangriffen auf den
Gazastreifen ist der dortigen Gesundheitsbehörde zufolge auf über 400
gestiegen. Mindestens 404 Palästinenserinnen und Palästinenser seien
getötet worden. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. (rtr)
UN-Hochkommissar für Menschenrechte zeigt sich schockiert
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, zeigt sich schockiert
über Israels massiven Angriff auf den Gazastreifen. „Ich bin entsetzt über
die israelischen Luftangriffe und den Artilleriebeschuss in der vergangenen
Nacht im Gazastreifen, bei denen nach Angaben des dortigen
Gesundheitsministeriums Hunderte Menschen ums Leben kamen“, erklärt Türk.
„Dies wird eine Tragödie nach der anderen hinzufügen.“ Israels Rückgriff
auf noch mehr militärische Gewalt werde das Leid der palästinensischen
Bevölkerung, die bereits unter katastrophalen Bedingungen leide, nur noch
weiter verschärfen. (rtr)
Guterres schockiert über Israels Luftangriffe auf Gaza-Streifen
UN-Generalsekretär António Guterres hat sich schockiert über die neuen
israelischen Luftangriffe auf den palästinensischen Gaza-Streifen geäußert.
Viele Zivilisten seien bei den Attacken getötet worden, teilten die UN am
Dienstag in Genf mit. Guterres rief dazu auf, die vereinbarte Waffenruhe
zwischen Israel und der Terrorgruppe Hamas einzuhalten. Humanitäre Hilfe
müsse ungehindert die Bedürftigen erreichen und die verbleibenden Geiseln
sollten bedingungslos freigelassen werden. (epd)
Hamas-Behörde: 326 Tote nach israelischen Angriffen in Gaza
Nach den nächtlichen Luftangriffen Israels gegen die Hamas im Gazastreifen
ist die Zahl der Todesopfer nach Angaben der von den Islamisten
kontrollierten Gesundheitsbehörde weiter gestiegen. Mindestens 326 Menschen
seien ums Leben gekommen, teilte die Behörde mit. Demnach gab es auch
Hunderte Verletzte. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und
Kombattanten und lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.
Zahlreiche Opfer sollen laut der Behörde noch unter Trümmern verschüttet
sein. (dpa)
## Israelische Armee ruft zu Evakuierung von Grenzgebieten im Gazastreifen
auf
Nach ihren heftigsten Angriffen seit dem Beginn einer Waffenruhe hat die
israelische Armee die Bevölkerung im Gazastreifen zu einer Evakuierung der
Grenzgebiete aufgerufen. Zu ihrer Sicherheit müssten sich die Menschen „zu
den bekannten Zufluchtsorten im Westen der Stadt Gaza und in Chan Junis“
begeben, erklärte der Sprecher der israelischen Armee, Avichay Adraee, am
Dienstag im Onlinedienst X.
Der Aufruf gelte besonders für vier Regionen im Norden und Süden des
Küstengebiets, hieß es weiter. Diese seien „gefährliche Kampfgebiete“.
(afp)
Hamas meldet 200 Tote nach massivem Angriff auf Gaza
Israels Militär hat rund zwei Monate nach Beginn der Waffenruhe im
Gazastreifen wieder massive Angriffe auf die islamistische Hamas im
gesamten Küstenstreifen aufgenommen. Laut dem Medienbüro der Hamas kamen
bei den nächtlichen Luftangriffen mehr als 200 Palästinenser ums Leben.
Mitarbeiter des Nasser-Krankenhauses in Chan Yunis, des
Al-Aqsa-Krankenhauses im Zentrum des Gazastreifens und des
Al-Ahly-Krankenhauses in Gaza-Stadt, die alle durch den Krieg stark
beschädigt wurden, erklärten, dass sie insgesamt etwa 85 Tote verzeichnet
hätten. Der Palästinensische Rote Halbmond gab an, dass seine Teams 86 Tote
bargen und 134 Verwundete behandelten, während weitere Verletzte mit
Privatautos in die überfüllten Krankenhäuser gebracht wurden. (dpa/rtr)
Weißes Haus macht Hamas für Eskalation verantwortlich
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, Brian
Hughes, sagte der US-Nachrichtenseite „Axios“: „Die Hamas hätte Geiseln
freilassen können, um die Waffenruhe zu verlängern, hat sich aber
stattdessen für Verweigerung und Krieg entschieden.“ US-Präsident Donald
Trump habe Israel grünes Licht für die Wiederaufnahme der Angriffe auf die
Hamas gegeben, zitierte das Wall Street Journal einen israelischen Beamten.
Israel habe danach die USA über den Beginn der Angriffe vorab informiert.
„Die Hölle wird losbrechen, und alle Terroristen im Nahen Osten – die
Huthi, die (libanesische) Hisbollah, die Hamas, vom Iran unterstützte
Terrorstellvertreter und der Iran selbst – sollten Präsident Trump sehr
ernst nehmen“, zitierten US-Medien die Sprecherin des Weißen Hauses,
Karoline Leavitt. Wie der US-Präsident deutlich gemacht habe, würden „alle
jene, die nicht nur Israel, sondern auch die Vereinigten Staaten von
Amerika terrorisieren wollen, einen Preis zu zahlen haben“, sagte Leavitt
demnach dem US-Sender Fox News. (dpa)
Schwerste Luftangriffe seit Beginn der Waffenruhe
Israel hat in der Nacht zum Dienstag die Waffenruhe mit der Hamas beendet
und Angriffe auf den Gazastreifen gestartet. Wie das Büro des israelischen
Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erklärte, ist das Militär angewiesen
worden, „energisch“ gegen die Hamas vorzugehen. „Dies folgt auf die
wiederholte Weigerung der Hamas, unsere Geiseln freizulassen, sowie auf
ihre Ablehnung aller Vorschläge, die sie vom Gesandten des US-Präsidenten
Steve Witkoff und von den Vermittlern erhalten hat“, hieß es in der
Erklärung weiter. Israel werde von nun an wieder mit zunehmender
militärischer Stärke gegen die Hamas vorgehen.
Ein hochrangiger Vertreter der Hamas beschuldigte Israel, die
Waffenruhevereinbarung einseitig aufgehoben zu haben, und fügte hinzu, dass
das Schicksal der 59 Geiseln, die noch im Gazastreifen festgehalten würden,
nun ungewiss sei.
Es handelte sich um die heftigsten Angriffe seit Beginn der Waffenruhe am
19. Januar. Der palästinensische zivile Rettungsdienst sprach von
mindestens 35 Luftangriffen. (rtr)
18 Mar 2025
## LINKS
[1] /Deal-zwischen-Hamas-und-Israel/!6059792
## TAGS
Gaza
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Israel
Hamas
GNS
Israel Defense Forces (IDF)
Schwerpunkt Pressefreiheit
Jemen
Schwerpunkt Nahost-Konflikt
## ARTIKEL ZUM THEMA
Getötete Sanitäter in Gaza: Lügen in Zeiten des Krieges
Der Angriff auf die Helfer in Gaza sollte ein Aufruf dazu sein,
internationale Institutionen wie den Internationalen Strafgerichtshof zu
stärken.
Angriffe auf Journalisten: Intifada gegen die Presse
Die antiisraelische Szene greift seit dem 7. Oktober zunehmend
Journalist*innen an. Die Meinungsfreiheit ist bedroht –und das geht uns
alle an.
US-Angriffe im Jemen: Trump droht Huthis und Iran
Nach US-Angriffen im Jemen meldet die Huthi-Miliz über 30 Tote: Ihre
Anführer verlassen daraufhin die Hauptstadt Sanaa.
Verhandlungen um Geisel-Waffenruhe-Deal: Hamas will US-Israeli freilassen
Zusätzlich sollen die Leichen von vier bisher unbenannten Doppelstaatlern
nach Israel überführt werden. Israels Premier Netanjahu reagiert empört.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.