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# taz.de -- Kinder fragen, die taz antwortet: Wie entsteht Wetterleuchten …
> … und was ist der Unterschied zu einem Gewitter? Wir wollen von Kindern
> wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Diese kommt von Greta, 10 Jahre
> alt.
Bild: Wetterleuchten über dem Thüringer Wald
Berlin taz | Gezackte Blitze erhellen den Himmel, Wolken türmen sich auf,
der Donner kracht. Ich weiß nicht, wie es dir geht, liebe Greta, aber mich
machen [1][Gewitter] immer ein bisschen aufgeregt. Gut also, wenn man das
Schauspiel gemütlich vom Sofa aus beobachten kann.
Die Hauptrolle bei so einem Gewitter spielen ja [2][Blitz] und Donner. Wie
die entstehen, weißt du vielleicht schon. Falls nicht, kommt hier eine
Auffrischung. Die Wolken am Himmel setzen sich aus winzigen Teilchen
zusammen: Wassertröpfchen und Eiskristalle. Bei einem Gewitter wirbeln die
wie bei einem wilden Tanz durcheinander. Dabei stoßen sie zusammen und
reiben aneinander. Durch die Reibung laden sich die Teilchen auf. Die
negative Ladung sammelt sich im unteren Teil der Wolke, die positive oben.
Dieser Ladungsunterschied führt zu Spannung. Und irgendwann ist die
zwischen Wolke und Erdboden so groß, dass sie sich entlädt. Das ist der
Blitz!
Ein Blitz kann bis zu 30.000 Grad heiß werden. Bei diesen Temperaturen
dehnt sich die Luft aus und es knallt – das ist der Donner. Du hast
bestimmt schon in einen Gewitterhimmel geguckt, und musstest warten, bis
der zu hören war? Das liegt daran, dass das [3][Blitzlicht wahnsinnig
schnell ist], der Schall des Donners aber länger braucht, um bei uns
anzukommen.
Mit diesem ganzen Wissen im Hinterkopf können wir uns jetzt anschauen, was
hinter dem Wetterleuchten steckt. Beim Wetterleuchten sehen wir ein
Gewitter aus der Ferne. Wir sind allerdings so weit davon entfernt, dass
wir den Donner nicht mehr hören können. Und auch die scharfen Blitze sehen
wir nicht, weil sie zum Beispiel hinter dem Horizont oder einem Berg
versteckt sind.
Was für ein Licht flackert dann aber am Himmel? Entweder sehen wir das
Licht eines Blitzes, das auf dem Weg zum Erdboden von einer Wolke
reflektiert wird. Es kann aber auch sein, dass es bei Gewittern innerhalb
einer Wolke blitzt. Denn auch dort gibt es gegensätzliche Ladung, oben die
positive, unten die negative, die Spannung aufbaut. Blitzt es innerhalb
einer Wolke, wird das Blitzlicht durch die vielen Wassertröpfchen in der
Wolke gestreut, also in andere Bahnen gelenkt. Aus der Ferne wirkt das
dann, als würde es flackern.
Früher konnten sich die Menschen übrigens nicht erklären, woher Gewitter
kommen. Sie dachten, dass dahinter Götter stecken, die Blitze schleudern.
Heute wissen wir das besser, aber beeindruckend bleiben Gewitter trotzdem.
26 Mar 2025
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## AUTOREN
Hanna Kopp
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