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# taz.de -- Waldbrände in Griechenland: Flammen fordern erstes Todesopfer
> Die Lage in den Waldbrandgebieten Griechenlands bleibt angespannt. Auch
> in Deutschland steigt angesichts hoher Temperaturen die Gefahr.
Bild: Ein brennendes Auto in Varnavas bei Athen am 11. August
Athen/Offenbach afp/rtr | In Griechenland ist bei den Waldbränden in der
unmittelbaren Umgebung Athens ein Mensch ums Leben gekommen. Das Feuer, das
sich auf mindestens 11 Orte ausgebreitet hat, habe 14 Kilometer von der
Stadtmitte Athens entfernt Vrilissia erreicht, teilten die Behörden am
Dienstag mit. Dort habe die Feuerwehr eine Person tot aufgefunden.
Nachlassende Winde und die Brandbekämpfung mit Löschfahrzeugen und
-flugzeugen hätten zwar zu einem Rückgang der Flammen geführt. Es gebe aber
immer noch [1][viele Brandherde in verschiedenen Bereichen], warnte die
Feuerwehr.
Es werde damit gerechnet, dass der Wind im Tagesverlauf wieder an Stärke
zunimmt. Das Land bleibe bis Donnerstag in höchster Alarmbereitschaft, da
starke Winde und Temperaturen von 40 Grad zu erwarten seien. Die Ursache
für den Brand seien noch nicht ermittelt worden. Die Lokalzeitung Proto
Thema berichtete, der Schaden erstrecke sich bislang über 100
Quadratkilometer und umfasse 100 Häuser.
Angesichts hoher Temperaturen in Deutschland warnte der Feuerwehrverband am
Dienstag auch hierzulande vor einer gestiegenen Waldbrandgefahr. „Vor allem
in ostdeutschen Bundesländern erreichen wir heute und morgen die Stufe 5
von 5“, sagte der Vorsitzende des verbandseigenen Arbeitskreises Waldbrand,
Ulrich Cimolino, der Rheinischen Post. Das bedeute eine „extreme
Waldbrandgefahr“.
Für Dienstag sagte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach derweil teilweise
[2][extreme Hitze] voraus. Die meisten Waldbrände in Deutschland entstünden
derzeit durch Forst- und Erntearbeiten, sagte Cimolino. Zum Glück gebe es
dieses Jahr die Besonderheit, dass sich die Gefahr durch einsetzenden Regen
immer wieder reduziere, fügte der Experte hinzu. Im Westen habe es dabei
mehr Regen gegeben als im Osten.
Da die Lufttemperaturen noch unter 30 Grad lägen und in den meisten Teilen
des Landes moderater Wind zu erwarten sei, werde es in der Regel gut
möglich sein, Entstehungsbrände einzudämmen und zu löschen. Voraussetzung
dafür sei, dass sie rechtzeitig gemeldet würden, sagte der Vertreter des
Feuerwehrverbands.
In Deutschland wurden nach Angaben des Umweltbundesamts in den vergangenen
Jahren die meisten Waldbrände in Brandenburg registriert, wo die Böden
sandig sind und Kiefernwälder vorherrschen. Risikountersuchungen sagen
für die Zukunft ein steigendes Waldbrandrisiko für Deutschland voraus.
13 Aug 2024
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