| # taz.de -- Vereinte Nationen: Neue Mitglieder im Sicherheitsrat | |
| > Dänemark, Griechenland, Pakistan, Panama und Somalia werden für zwei | |
| > Jahre die neuen nicht-ständigen Mitglieder im Weltsicherheitsrat. | |
| Bild: Der UN-Sicherheitsrat bei einer Sitzung im New Yorker UN-Hauptquartier im… | |
| New York dpa | Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am Donnerstag | |
| Dänemark, Griechenland, Pakistan, Panama und Somalia als neue | |
| nicht-ständige Mitglieder in den 15-köpfigen [1][UN-Sicherheitsrat] | |
| gewählt. Von Januar 2025 bis Ende 2026 werden die fünf Länder im | |
| mächtigsten UN-Gremium sitzen. Sie waren alle ohne Konkurrenz angetreten. | |
| Im Gegenzug werden Ecuador, Japan, Malta, Mosambik und die Schweiz Ende | |
| Dezember aus dem Rat ausscheiden. | |
| Der Sicherheitsrat hat die Möglichkeit, völkerrechtlich verbindliche | |
| Resolutionen zu fassen und damit beispielsweise Waffenembargos oder | |
| Sanktionen zu beschließen. Im Gremium gibt es jedoch eine | |
| Zwei-Klassen-Gesellschaft: Die ständigen Mitglieder USA, China, Russland, | |
| Frankreich und Großbritannien haben die Macht des Vetos. Damit lässt sich | |
| jede Entscheidung blockieren, was aufgrund der politischen Konfliktlinien | |
| häufig zu Stillstand im Rat führt. Die zehn temporären Mitglieder, die | |
| jeweils für zwei Jahre gewählt werden, haben dagegen weit weniger Einfluss. | |
| Derzeit sind auch noch Algerien, Guyana, Südkorea, Sierra Leone und | |
| Slowenien im Sicherheitsrat. Deutschland saß bislang fünfmal im | |
| Sicherheitsrat – zuletzt 2019/2020 – und peilt eine erneute Bewerbung für | |
| 2027/2028 an. | |
| Die UN-Vollversammlung wählte zudem einen neuen Präsidenten. Das | |
| hauptsächlich zeremonielle Amt hat nun der frühere Ministerpräsident von | |
| Kamerun, Philémon Yang, für ein Jahr inne. | |
| Traditionell lost UN-Generalsekretär António Guterres zudem aus, welches | |
| Land in der kommenden Sitzungsperiode der Vollversammlung links vorne im | |
| Saal sitzen darf. Das Los fiel diesmal auf den Jemen. Alle anderen Länder | |
| folgen dann in alphabetischer Reihenfolge ihren englischen Namen zufolge – | |
| Deutschland (Germany) also relativ weit hinten im Saal. | |
| 7 Jun 2024 | |
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