Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Streiks von Piloten und Bodenpersonal: Lufthansa vor nächstem Stre…
> Mit geringen Auswirkungen endet der Pilotenstreik bei der
> Lufthansa-Tochter Discover. Doch bald will das Bodenpersonal den Betrieb
> lahmlegen.
Bild: Mit Ansage: Warnstreik des Bodenpersonals der Lufthansa
dpa | Passagiere der Lufthansa müssen am Dienstag erneut mit zahlreichen
Flugausfällen rechnen. Wegen des angekündigten Verdi-Warnstreiks beim
Bodenpersonal kann die Fluggesellschaft nach eigener Einschätzung nur 10
bis 20 Prozent ihres eigentlich geplanten Programms in die Luft bringen.
Bei der ersten [1][Warnstreikwelle vor knapp zwei Wochen] waren rund 900
Flüge ausgefallen. Mehr als 100.000 Passagiere hatten umplanen müssen.
Wesentlich glimpflicher ist am Montag der Pilotenstreik bei der
Lufthansa-Tochter Discover verlaufen, die in Frankfurt nur einen einzigen
Mallorca-Flug streichen musste. Der erstmalige Solidaritätsstreik der
Vereinigung Cockpit auf der Lufthansa-Langstrecke wurde nach Angaben eines
Konzernsprechers komplett aufgefangen. Alle vier Starts der bestreikten
Lufthansa-Teilflotte Boeing 787 seien am Montagvormittag ohne
Einschränkungen möglich gewesen.
Verdi bestätigte, dass in einigen Bereichen der Warnstreik des
Bodenpersonals bereits an diesem Montag um 20 Uhr beginnen soll. Aufgerufen
seien zu diesem Zeitpunkt bereits Kräfte bei der Technik, der Logistik, der
Fracht und der IT, sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky. Am
Dienstagmorgen um 4.00 folgt dann das Bodenpersonal der Lufthansa an den
Standorten Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf,
Köln-Bonn und Stuttgart.
In München sind zudem erstmals die rund 170 Beschäftigten der „Enteisen und
Flugzeugschleppen am Flughafen München GmbH“ (EFM) zum Warnstreik
aufgerufen. Bei dieser gemeinsamen Tochter des Flughafens und der Lufthansa
will Verdi einen ersten Tarifvertrag durchsetzen. Die Lufthansa warnte die
Passagiere stornierter Flüge. Sie sollten nicht zum Flughafen kommen, weil
dort die Umbuchungsschalter nicht besetzt seien, hieß es in den
Informationssystemen.
Hintergrund des Warnstreiks des Lufthansa-Bodenpersonals sind die
konzernweiten Vergütungstarifverhandlungen für die laut Verdi rund 25.000
Beschäftigten am Boden – unter anderem bei der Deutschen Lufthansa,
Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik Logistik Services,
Lufthansa Engineering and Operational Services sowie weiteren
Konzerngesellschaften. Lufthansa spricht von rund 20.000 Beschäftigen.
Die Tarifverhandlungen sollen an diesem Mittwoch fortgesetzt werden. Verdi
bezeichnete die zweite Warnstreikwelle als notwendig, weil Lufthansa in der
vorangegangenen Verhandlung keine Anstalten gemacht habe, ihr vorliegendes
Angebot nachzubessern.
Der Ferienflieger Discover startet ausschließlich von Frankfurt und München
und soll vor allem der Condor im touristischen Geschäft Konkurrenz machen.
Die VC will einen ersten Tarifvertrag bei der im Sommer 2021 gegründeten
Airline erzwingen. Discover zahlt nach eigenen Angaben bereits höhere
Pilotengehälter, die sie aber mit dem Betriebsrat und nicht mit der
Gewerkschaft vereinbart hat. Die neuen Gehälter entsprechen exakt der
Forderungslage der VC, wie beide Seiten bestätigt haben. Die Gewerkschaft
will den Arbeitskampf aber weiterführen. (dpa)
19 Feb 2024
## LINKS
[1] /Lufthansa-Bodenpersonal-im-Arbeitskampf/!5991035
## TAGS
Lufthansa
Streik
Warnstreik
Lufthansa
Schwerpunkt Bahnstreik
Streik
Lufthansa
Streik
Streik
## ARTIKEL ZUM THEMA
Tarifabschluss bei der Lufthansa: Zu wenig Fachkräfte? Gut so
Das Kabinenpersonal der Lufthansa bekommt deutlich mehr Geld. Es verfestigt
sich ein Trend: Die Gewerkschaften können selbstbewusster auftreten.
Streikwelle in Deutschland: Bahnen und Flugzeuge stehen still
Neben den Lokführern streiken auch Mitarbeiter des Hamburger Flughafens.
Für die nächsten zwei Tage ist mit vielen Ausfällen zu rechnen.
Streik von Lufthansa-Technikern: Flüge sind nicht betroffen
Im Tarifkonflikt bei der Lufthansa erhöht die Gewerkschaft Verdi mit einem
dreitägigen Ausstand den Druck. Passagiere müssen keine Ausfälle fürchten.
Lufthansa-Bodenpersonal im Arbeitskampf: Wieder Streik an Flughäfen
Das Bodenpersonal der Lufthansa streikt seit dem frühen Mittwochmorgen. In
den nächsten 24 Stunden sollen knapp 90 Prozent der Flüge des Unternehmen
ausfallen.
Warnstreik an Flughäfen am Mittwoch: Bodenpersonal setzt aus
Verdi ruft Beschäftigte der Lufthansa im Bodenpersonal am Mittwoch zur
Arbeitsniederlegung auf. Betroffen sind unter anderem Frankfurt am Main,
Düsseldorf und Berlin.
Streik am Flughafen: Am Boden geblieben
Wegen des Streiks bei der Luftsicherheit am BER wurden am Donnerstag alle
Flüge gestrichen. Die Angestellten erhöhen so den Druck in den
Tarifverhandlungen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.