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# taz.de -- Kritik an Wolfsplänen von Steffi Lemke: Bayern will Wölfe schnell… |
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> Umweltministerin Steffi Lemke will den Abschuss von Wölfen in bestimmten |
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> Fällen erleichtern. Bayern reicht das nicht, dort fordert man ein noch |
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> schnelleres Vorgehen. |
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Bild: Sehen kuschelig aus: Wölfe in Brandenburg |
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München afp | Aus Bayern kommt Kritik an den [1][Vorschlägen von |
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Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne)] zum künftigen Umgang mit dem |
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Wolf. Lemke „verharrt nach wie vor ausschließlich bei der Entnahme von |
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Problemwölfen“, erklärte Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) am |
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Donnerstag. „Das bringt uns einem dringend notwendigen Bestandsmanagement |
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für Wölfe keinen Schritt näher.“ Die von der Ministerin vorgeschlagenen |
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Regeln würden in Bayern längst umgesetzt. |
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Lemke will den Abschuss von Wölfen in bestimmten Fällen erleichtern. |
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Künftig soll 21 Tage lang ab einem Weidetierriss auf einen Wolf geschossen |
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werden dürfen, der sich in tausend Metern Umkreis von der Rissstelle |
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aufhält. Voraussetzung dafür ist weiterhin eine Abschussgenehmigung, |
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außerdem geht es um „zuvor festgelegte Regionen mit erhöhtem Rissvorkommen�… |
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und der Wolf muss „zumutbare Herdenschutzmaßnahmen“ überwunden und |
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Weidetiere gerissen haben. Anders als bisher in der Praxis üblich muss |
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hierfür nicht das Ergebnis einer DNA-Analyse abgewartet werden. |
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Lemke müsse vielmehr das [2][Bundesnaturschutzgesetz] angehen und sich in |
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Brüssel für eine Anpassung der Naturschutzrichtlinie einsetzen, forderte |
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Kaniber. „Wir brauchen bei der permanent wachsenden Wolfspopulation endlich |
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eine echte Bestandsregelung.“ |
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Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) |
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forderte anders als von Lemke vorgeschlagen bundeseinheitliche Regeln zum |
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Abschuss von Wölfen, die Weidetiere angreifen. Es sei ihm wichtig, dass |
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nicht die Länder definierten, in welchem Umkreis und auf welcher |
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Entscheidungsgrundlage die Schnellabschüsse erfolgen sollten. |
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## Einheitliche Regelung gefordert |
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„Hier ist der Bund gefordert, in Abstimmung mit den Ländern eine eindeutige |
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Rechtsgrundlage zu schaffen“, forderte Backhaus. „Aus meiner Sicht wäre |
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eine Regelung im Bundesnaturschutzgesetz oder eine Bundesverordnung |
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angezeigt.“ |
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Der FDP-Europapolitiker Jan-Christoph Oetjen erklärte, Lemke habe für |
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schwer zu schützende Regionen wie Deiche „leider keine klare Antwort“ |
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gefunden. „Die neuen Abschussgenehmigungen können also nur ein |
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Zwischenschritt für den Umgang mit dem Wolf sein.“ Ohne ein aktives |
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Bestandsmanagement mit wolfsfreien Zonen an den Deichen sei keine |
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langfristige Lösung gefunden. Sogenannte „wolfsfreie Zonen“ schloss Lemke |
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jedoch bislang aus. |
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13 Oct 2023 |
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## LINKS |
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[1] /Umweltministerin-reagiert-auf-Viehrisse/!5962731 |
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