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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Wohnhaus in Uman brennt
> Raketen haben ein Hochhaus getroffen, es soll mehrere Tote geben.
> Dänemark bestätigt, wenige Tage vor der Nord-Stream-Sprengung ein
> russisches Schiff gesichtet zu haben.
Bild: Das brennende Wohnhaus in Uman nach dem Raketenangriff
## 20 Marschflugkörper und Drohnen auf Kyjiw und andere Teile des Landes
Russland hat am Freitagmorgen nach ukrainischen Angaben mehr als 20
Marschflugkörper und zwei Drohnen auf die ukrainische Hauptstadt Kyjiw und
andere Teile des Landes abgefeuert. Von ukrainischer Seite hieß es, es
seien mindestens fünf Menschen getötet worden. In der Zentralukraine sei
zudem ein Wohngebäude getroffen worden.
Es handelte sich um den ersten Angriff auf Kyjiw binnen fast zwei Monaten.
In Dnipro wurden eine 31-Jährige und ihre zwei Jahre alte Tochter getötet,
wie Gouverneur Serhij Lyssak sagte. Außerdem gab es vier Verletzte.
In Uman 215 Kilometer südlich von Kyjiw schlugen Marschflugkörper in ein
Wohnhaus und Lagergebäude ein. Es wurde ein Hochhaus getroffen, wie auf
Bildern und Videos zu sehen war. Die Zerstörungen waren demnach massiv.
Dabei habe es drei Tote und acht Verletzte gegeben, sagte der Gouverneur
von Tscherkassy, Ihor Taburets.
Über Kyjiw fing die Luftwaffe nach ukrainischen Angaben zwei Drohnen und
elf Marschflugkörper ab. Berichte über Verletzte oder Einschläge in der
Hauptstadt lagen zunächst nicht vor. Allerdings stürzten Trümmer
abgefangener Geschosse auf die Stadt.
In der Nacht hatte in der ganzen Ukraine Fliegeralarm geherrscht. Dies
berichtete die Nachrichtenagentur Interfax Ukraine. Zudem seien Explosionen
in weit voneinander entfernten Regionen wie Dnipro, Krementschuk und
Poltava in der Zentralukraine sowie in Mikolajiw im Süden verzeichnet
worden. (ap, dpa, rtr)
## Viele Gefechte bei Bachmut
Nach Angaben des ukrainischen Militärs versuchen russische Streitkräfte,
wichtige Nachschubwege und Kommunikationswege in die umkämpfte
ostukrainische Stadt Bachmut zu unterbrechen. Der Sprecher der ukrainischen
Streitkräfte im Osten, Serhi Tscherevatji, sagte im ukrainischen Fernsehen,
rund um Bachmut habe es in den letzten 24 Stunden dreizehn Gefechte
gegeben. Die ukrainischen Truppen hätten mit ständigen Gegenangriffen dafür
sorgen können, dass Nachschub geliefert und Verwundete evakuiert werden
konnten. Das russische Verteidigungsministerium meldete Erfolge gegen
ukrainische Stellungen in verschiedenen Sektoren. (rtr)
## Russisches Schiff in der Nähe von Nord-Stream-Pipeline gesehen
Wenige Tage vor [1][den Nord-Stream-Explosionen in der Ostsee] hat sich
nach Angaben des dänischen Militärs ein russisches Spezialschiff in der
Nähe der Detonationsorte befunden. Das dänische Verteidigungskommando
[2][bestätigte der Zeitung Information], dass ein Patrouillenschiff am 22.
September 2022 östlich der Insel Bornholm 26 Bilder von der „SS-750“
gemacht habe. Vier Tage später war es nahe Bornholm zu mehreren Explosionen
an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 gekommen. Die Behörden gehen von
Sabotage aus. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar. In Deutschland,
Dänemark und Schweden laufen Ermittlungen.
Deutsche Regierungspolitiker warnen immer wieder vor voreiligen Schlüssen
und mahnen dazu, ein Ende der Untersuchungen abzuwarten. Moskau hingegen
hat bereits kurz nach dem Anschlag die „Angelsachsen“ – also Briten und
Amerikaner – verantwortlich gemacht. (dpa)
28 Apr 2023
## LINKS
[1] /Anschlaege-auf-Nord-Stream-Pipelines/!5919241
[2] https://www.information.dk/indland/2023/04/forsvaret-bekraefter-rusland-spe…
## TAGS
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
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