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# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Kater und Kraniche
> Die Wahl ist geschafft. Und nun? Mal sehen, wohin das Ergebnis führt.
> Klar ist: Die Kraniche fliegen wieder. Und getanzt wird auch noch.
Bild: Kraniche am blauen Himmel können beruhigend in der Post-Wahlwoche wirken
Es ist Post-Wahlwoche. Einige werden, je nach politischer Präferenz, mit
einem schlimmen Kater erwachen, für die anderen scheint heute so oder so
die Sonne (der Wetterbericht sagt unentschlossene 20 Grad und Wolken
voraus). Aber auch wer sich im Wahlergebnis zur Abgeordnetenhauswahl nicht
repräsentiert sehen sollte, kann ja noch auf Koalitionsverhandlungen hoffen
– denn bei den möglichen Dreierbündnissen ist von konservativ bis
mitte-links dieses Mal angesichts einer schwer einzuschätzenden Berliner
SPD als voraussichtlich stärkster Kraft alles drin.
Schnell ein Schwenk zu Dingen, die man sicher weiß: Klar ist zum Beispiel,
dass die Kraniche auch in diesem Jahr wieder in ihre Winterquartiere gen
Südeuropa fliegen werden. Am Freitag beginnt in Criewen im Nationalark
Unteres Odertal die Kranichwoche, die in dem Fall zehn Tage dauert. Es gibt
zum Beispiel Exkursionen und geführte Kanutouren zu den Schlaf- und
Futterplätzen der Kraniche. Viele der Veranstaltungen kosten ledigliche
eine freiwillige Spende: tourismus-uckermark.de.
Ob es den Kranich noch eine Weile lang bei uns gibt, das hat auch der
Mensch in der Hand. Nachhaltigkeit, heißt das Stichwort – oder, wie es die
11. Berliner Familiennacht am Samstag etwas blumiger als Motto ausschmückt:
„Ich! Du! Wir! Gemeinsam für unsere Erde!“ Zwischen 17 und 24 Uhr gibt es
stadtweit viele dezentrale Angebote, von Bilderbuchkino bis zur
Nachtbaustelle im Jugendclub Känguruh in Friedrichshain
(Upcycling-Werkstatt mit Alltagsmüll – Kronkorken und Plastikflaschen bitte
selbst mitbringen). Auch eine queere und eine inklusive Familiennacht gibt
es. Programm: familiennacht.de
Sonntag ist dann Feier-Tag. Ja, es ist Tag der Deutschen Einheit. Aber in
Berlin ist auch, das zweite Mal nach 2020, Tag der Clubkultur. 40 Clubs
werden für ihren Beitrag zur Stadt-Kultur mit jeweils 10.000 Euro
ausgezeichnet, darunter etwa das Yaam, das SO36 und der Tresor Club Berlin.
Geld und öffentlich Aufmerksamkeit, die die Clubs nach den Pandemie-Jahren
bestimmt gerne mitnehmen.
Fürs Publikum gibt's Konzerte, Lesungen und Installationen. Tanzen geht
auch, aber nur draußen. Unterstützung findet das ganze übrigens auch in der
Kulturverwaltung von Noch-Senator Klaus Lederer (Linke), die eine fördernde
Hand über die Clublandschaft hält. Wo wir wieder bei der Wahl wären und
deren Ausgang. Ob die Party weitergeht? Man wird sehen.
27 Sep 2021
## AUTOREN
Anna Klöpper
## TAGS
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