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# taz.de -- Corona in Asien: Auch China muss durchimpfen
> China ist praktisch von Corona befreit, trotzdem führt auch hier kein Weg
> an der Herdenimmunität vorbei. Impfen ist nötig, um das Land zu öffnen.
Bild: China wird seine Grenzen für den Austausch öffnen müssen, inländische…
Seit Monaten bereits spielt die Virusgefahr im chinesischen Alltag keine
Rolle mehr. Die täglichen Infektionszahlen liegen praktisch bei null, nur
hin und wieder tauchen ein paar lokale Infektionsstränge auf, die jedoch
durch drastische Lockdowns bislang immer wieder unter Kontrolle gebracht
werden konnten. Und doch führt auch für das – offiziell – virusfreie China
kein Weg an einer [1][Durchimpfung seiner Bevölkerung] vorbei.
Denn bislang müssen die Behörden auf ein drakonisches Quarantäne-System
setzen, um den Status Quo aufrecht zu halten. „Wenn China sich vollständig
der Welt öffnen würde“, sagte Chef-Epidemiologe [2][Zhong Nanshan] in einem
aktuellen Interview, „dann wäre das sehr gefährlich“. Langfristig jedoch
kann sich die Volksrepublik nicht derart vom Ausland isolieren. Schon jetzt
klagen viele Unternehmen, dass sie für ihren Betrieb von Einreisen
ausländischer Fachkräfte abhängen.
Gleichzeitig sorgt die Schließung der Landesgrenzen dafür, dass eine ganze
Generation an Studenten und jungen Arbeitskräften auf internationalen
Austausch verzichten muss. Nicht zuletzt leben derzeit etliche Familien
seit über einem Jahr physisch getrennt. Insofern kann trotz der scheinbaren
Normalität nur eine Durchimpfung die Pandemie in China wirklich beenden.
Dass die [3][heimischen Vakzine, wie nun empirisch belegt ist, eine eher
schwache Schutzwirkung] haben, ist dabei ein herber Rückschlag – und zwar
für die gesamte internationale Gemeinschaft.
15 Apr 2021
## LINKS
[1] /Coronakrise-in-der-Volksrepublik/!5748277
[2] https://www.youtube.com/watch?v=Zi1uva3ryOo
[3] https://www.bbc.com/news/world-asia-china-56713663
## AUTOREN
Fabian Kretschmer
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Gesundheitspolitik
Impfung
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