# taz.de -- Die Wahrheit: Rollende Salatköpfe | |
> Nicht nur durch viele Medien bläst der Wind der kommenden Diktatur. Eine | |
> Allianz von Politikern und Chaoten plant längst den Umsturz. | |
Bild: Vor Liebe ganz schräg: Bei Robert Habeck knickt einfach jede Kamera ein | |
In Zeiten, in denen sich der rasante Aufstieg von Diktaturen live und in | |
Farbe beobachten lässt, sind die Medien ein mehrfach verspiegeltes | |
Brennglas der Ereignisse. Da werden Fahnen in den Wind gehängt, das | |
dröhnende Lied der schweigenden Masse wird leise mitgesummt und wehrlose | |
deutsche Omas werden auf dem Altar der Unterhaltung geopfert. | |
In zahlreichen Dokumentationen wurde in den vergangenen Wochen das 40. | |
Gründungsjubiläum der Grünen verherrlicht. Ob im Ersten oder Zweiten, bei | |
Welt TV, FAZ TV, dem YouTube-Kanal „Mr. Wissen 2 Go“ („Das passiert, wenn | |
die Grünen regieren“), überall herrschte Einigkeit: Die Grünen sind Kult | |
und stehen kurz davor, die Kanzlerschaft in der Doppelspitze zu erringen. | |
Viele der Beiträge waren Dauerwerbesendungen mit Wohlfühlgarantie, etwa | |
eine Sendung aus der Reihe „Die Story im Ersten“ mit dem Titel „Die Grün… | |
und die Macht“. Statt Kritikerinnen der Partei wenigstens namentlich zu | |
erwähnen, wurden dort völlig ahnungslose Zeitgenossen befragt. | |
So durfte zum Beispiel der geistige Zwillingsbruder von Ken Jebsen, Tilo | |
Jung, etwas ganz besonders Naives sagen, um Klicks für seine YouTube-Filme | |
zu generieren. Irgendein schwäbelnder CDU-Opa durfte sogar behaupten, er | |
sei Mitglied bei den Grünen und sogar Ministerpräsident eines Bundeslands. | |
Und als wäre das nicht schon schräg genug, wurde plötzlich auch noch Ulf | |
Poschardt eingeblendet. | |
## Liebe und blanke Angst | |
Millionen von Fernsehzuschauern und Zuschauerinnen sind nun entweder | |
restlos überzeugt, die Grünen zu wählen, oder werden sich durch | |
hemmungslosen Konsum von Discounterfleisch so schnell wie möglich das Leben | |
nehmen. Wie konnten die Qualitätsmedien dieses Landes sich derart vom | |
grünen Hype anstecken lassen? | |
Die Gründe sind auch ohne Recherche leicht zu ermitteln. Zum einen ist es | |
unmöglich, eine Doku über Robert Habeck zu drehen, ohne vor lauter | |
Verliebtheit das Mikro zu verlieren, den Text zu vergessen oder vor | |
Verzückung schräg an ihm vorbei zu filmen. Doch es gibt noch einen viel | |
wichtigeren Grund. Nein, einen wichtigeren Grund als Robert Habeck gibt es | |
nicht. Der zweitwichtigste Grund also ist die blanke Angst. Denn die | |
Medienschaffenden spüren mit ihren sensiblen Antennen als Erste, wohin | |
diese Gesellschaft mit solarbetriebenen Segeln unaufhaltsam steuert: in | |
eine Ökodiktatur! | |
Alle Prognosen und Wettervorhersagen lassen nur einen Schluss zu: In zwei | |
Jahren wird die Partei der guten Laune und des Wohlfühlpatriotismus ein | |
Feelgood-Regime errichtet haben, das die Erderwärmung zwar auch nicht | |
stoppen kann, in dem aber alles verboten ist – außer Windrädern, Yogi-Tee | |
und das Veggie-Year. | |
## Räucherstäbchen und Dinkelmehl | |
Neue Mutmaßungen belegen, wie eine perfide Allianz aus Politikern und | |
radikalen Kräften auf dieses Ziel hinarbeitet. Während das Spitzenduo schon | |
heute die Hälfte der Bevölkerung hinter sich vereint (Robert Habeck: | |
Frauen, Annalena Baerbock: Frauen) arbeiten die „Straßenkämpfer“ der Basis | |
im Verborgenen. So soll es laut investigativen Vermutungen ein Netzwerk aus | |
Sozialarbeiterinnen, Ökobauern und Posthippies geben, die sich in | |
Chatgruppen verabreden und auf den Tag X vorbereiten. | |
Sie horten tonnenweise Blumenerde, Räucherstäbchen, Dinkelmehl und | |
Inkontinenzprodukte, um auf den Zusammenbruch der Gesellschaft oder | |
zumindest den Ausfall von Unisex-Toiletten vorbereitet zu sein. Einige | |
sollen sogar Freundeslisten angelegt haben. Mehrere Säcke Rasenkalk sind | |
bestellt, damit die Wiesen so grün werden wie die geplante Diktatur. Was | |
sie am Tag X außer der Verhängung vieler Verbote vorhaben, ist noch unklar. | |
Doch vielleicht bieten die schlimmen Szenen, die sich zu Silvester in | |
Leipzig zugetragen haben, einen kleinen Vorgeschmack. | |
Von der Regierung bezahlte Antifa-Chaoten versuchten da mit brennenden | |
Einkaufswagen den gesamten Autoverkehr der Stadt lahmzulegen. Ausgerechnet | |
zur Rushhour um null Uhr wollten sie friedliebenden Bürgern die irren | |
Verkehrspläne der Grünen aufzwingen. Mindestens eine Seitenstraße nahe dem | |
Connewitzer Kreuz musste gesperrt werden, die wirtschaftlichen Schäden sind | |
gar nicht zu messen. | |
Nur ein weiteres Beispiel, wie Straßenterroristen und grüne Polit-Stars | |
gemeinsame Sache machen. Annalena Baerbock gibt zu: „Wenn es keine | |
Zivilgesellschaft gibt, die mit radikalen Forderungen reingeht, ist es | |
wahnsinnig schwierig, in den Verhandlungen Kompromisse zu finden.“ Und bei | |
der Machtfrage nennt sich Habeck in seiner unkonventionellen Art selbst | |
zuerst: „Selbstverständlich will ich – und Annalena auch – die Grünen in | |
die Regierung führen. Höchste Zeit!“ | |
So wird nur allzu verständlich, warum sich viele Presseorgane schon jetzt | |
zur Medienabteilung der Partei machen: Wenn die Grünen die Macht | |
übernommen haben, werden nicht nur Salatköpfe rollen. | |
22 Jan 2020 | |
## AUTOREN | |
Gregor Mothes | |
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Robert Habeck | |
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