Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Pep Guardiola und das „domestic treble“: Die Frauen haben es l�…
> Die Männer von Manchester City werden gefeiert, weil sie alle nationalen
> Titel gewonnen haben. Doch ihr Trainer weiß: Die ersten sind sie nicht.
Bild: Freut sich über den Sieg, würdigt aber auch die Siege der anderen: Fuß…
„Hut ab, Manchester City“, schreibt [1][die Frankfurter Allgemeine Zeitung]
am Montag. Und auch die Welt jubelt dem [2][Fußballverein und seinem
Trainer Pep Guardiola zu]; dieser habe etwas erreicht, „was noch keiner
englischen Mannschaft gelang“: sich auf nationaler Ebene alle drei Titel zu
sichern, die Meisterschaft, den League Cup und den FA-Cup. Genau dieses
„domestic treble“ holte sich Manchester City am Freitag mit dem 6:0-Sieg im
FA-Cup-Finale gegen den FC Watford.
Zur Freude gab es also allen Grund. Bloß: Manchester City sind keineswegs
die ersten in England, denen diese Glanzleistung des nationalen Triples
gelingt. Und es war ausgerechnet Guardiola selbst, [3][der auf diesen
Umstand hinweisen musste]: „Die Frauen haben es gewonnen.“
Mit diesen Worten korrigierte der Trainer am Tag vor dem Spiel gegen den FC
Watford einen Journalisten. Dieser hatte wissen wollen, wie aufgeregt
Guardiola sei bei der Aussicht, „Geschichte zu schreiben“ und „das
allererste“ nationale Triple in England zu gewinnen.
„Der Männer“, fiel der Trainer ihm knapp ins Wort. „Es ist das erste Mal…
Männer-Fußball.“ Tatsächlich haben die Frauen vom FC Arsenal dieses
Meisterwerk schon in der Saison 1992/93 vollbracht und seither drei mal
wiederholt: in 2000/01, 2006/07 und 2008/09.
## Arsenal der Frauen holt 2006/07 ein Quadrupel
[4][„Das haben wir allerdings getan“, twitterte Alex Scott]. Die
BBC-Sportexpertin und ehemalige englische Nationalspielerin war selbst Teil
des Arsenal-Teams, als den Frauen 2006/07 nicht nur ein Triple, sondern mit
dem Uefa-Sieg sogar ein Quadrupel gelang. Ein Umstand, der ihren männlichen
Kollegen im Sportjournalismus offenbar kaum präsent ist.
Die britischen Fußballerinnen sind damit nicht allein. [5][„Wir spielen für
eine Nation, die unsere Namen nicht kennt“], hatten erst kürzlich die
deutschen Nationalspielerinnen mit Blick auf die im Sommer anstehende WM
der Frauen in einem Werbespot erklärt. „Aber dass wir drei mal
Europameisterin waren, weißt du schon, oder? Nicht? Stimmt, es waren ja
auch acht Mal.“
Auch so eine Zahl, die sich deutsche Sportjournalisten merken sollten.
20 May 2019
## LINKS
[1] https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/aerger-bei-pep-guardiola-nach-fa…
[2] https://www.welt.de/sport/fussball/article193742199/Manchester-City-Pep-Gua…
[3] https://twitter.com/BBCSport/status/1129481715402104832
[4] https://twitter.com/AlexScott/status/1129642958721028097
[5] /Werbung-der-Fussball-Frauen-Nationalelf/!5595841
## AUTOREN
Dinah Riese
## TAGS
Pep Guardiola
Manchester City
Fußball
Frauenfußball
FC Arsenal
Frauenfußball
Frauenfußball
Frauen-WM 2019
## ARTIKEL ZUM THEMA
Champions League Finale der Frauen: Hilflose Konkurrenz
Olympique Lyon unterstreicht mit dem 4:1-Erfolg gegen Barcelona seine
Ausnahmestellung im Frauenfußball. Kein gutes Zeichen für den Wettbewerb.
UEFA Women's Champions League-Finale: Feine Barça-Schule
Der FC Barcelona steht im Champions-League-Finale der Frauen gegen Lyon.
Bewusst wird auf die Synergien mit der Männerabteilung gesetzt.
Werbung der Fußball-Frauen-Nationalelf: Keine Eier, aber Pferdeschwänze
Ein Werbespot der Commerzbank räumt mit Vorurteilen gegen Frauenfußball
auf. Warum macht das ein Sponsor und nicht der DFB selbst?
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.