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# taz.de -- Football-Finale „Super Bowl“: Und immer wieder die Patriots
> New England hat den 53. Super Bowl gegen die Los Angeles Rams gewonnen.
> Ein historisches Finale – im positiven wie negativen.
Bild: In Aktion: Todd Gurley (l.) von den Los Angeles Rams und Devin McCourty v…
ATLANTA dpa | Die New England Patriots haben zum sechsten Mal den Super
Bowl gewonnen. In einem selten spektakulären Finale der National Football
League setzten sie sich am Sonntag (Ortszeit) in Atlanta mit 13:3 (3:0)
gegen die Los Angeles Rams durch.
New Englands Star-Quarterback Tom Brady ist damit der erste Profi der
NFL-Historie, der auch die zweite Hand braucht, um sich all seine
Super-Bowl-Ringe anzustecken: Er gewann seinen sechsten Super Bowl. Brady
ist mit seinen 41 Jahren zugleich der älteste Spielmacher, der je im Finale
startete und den Titel gewinnen konnte. Außerdem zogen die Patriots nach
Titelgewinnen mit den Pittsburgh Steelers gleich.
„Ich kann es nicht glauben, was für ein unglaubliches Jahr“, schwärmte
Brady im blau-rot-weißen Konfettiregen auf dem Rasen. „Unsere Defensive hat
unglaublich gespielt.“ Als wertvollster Spieler der Partie wurde Wide
Receiver Julian Edelman ausgezeichnet. Der 32-Jährige fing zehn Pässe von
Brady für einen Raumgewinn von 141 Yards. „Er verdient es“, sagte der
Quarterback.
Beide Teams blieben die ersten drei Viertel ohne Touchdowns, eine Premiere
für den Super Bowl. Auch die mickrigen 16 Punkte insgesamt sind ein
Minusrekord.
## Die Rams erzielen keinen einzigen Touchdown
Sechsmal waren die Rams vor der Pause in Ballbesitz, sechsmal mussten sie
den Ball zum Gegner schießen. New Englands Kicker Stephen Gostkowski
erzielte mit einem erfolgreichen Field Goal lediglich noch die 3:0-Führung
für sein Team – nur einmal gab es in der Super-Bowl-Historie eine erste
Hälfte mit weniger Punkten. Nach der Pause – inklusive Halbzeitshow der
Band Maroon 5 – glichen die Rams zwar durch ihren Kicker Greg Zuerlein zum
3:3 aus, doch ein Touchdown reichte den Patriots schließlich zum Sieg: Mit
vier perfekten Pässen in Serie bereitete Brady im letzten Abschnitt den
entscheidenden Touchdown zum 10:3 vor, NFL-Neuling Sony Michel trug den
Ball die verbliebenen zwei Yards in die Endzone. Ein weiteres Field Goal
von Gostkowski besiegelte dann das 13:3 für die Patriots.
Die Rams sind das erst zweite Team in der 53. Auflage des Super Bowl, das
keinen Touchdown erzielen konnte (nach den Miami Dolphins 1972). Und
Altmeister Brady entschied bei seiner neunten Final-Teilnahme das Duell mit
dem 17 Jahre jüngeren Rams-Quarterback Jared Goff klar für sich. Der
Youngster war im erst vierten Playoffspiel seiner Karriere phasenweise
sichtlich überfordert. Die Rams verpassten damit ihren zweiten
Super-Bowl-Sieg nach 2000, als sie – vor der Rückkehr nach Los Angeles –
noch in St. Louis beheimatet waren.
4 Feb 2019
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