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# taz.de -- Nach Busanschlag in Ägypten: 40 mutmaßliche Terroristen getötet
> Nach einem Anschlag auf einen Touristenbus in der Nähe von Gizeh hat die
> ägyptische Polizei nach Angaben der Regierung 40 mutmaßliche Terroristen
> getötet.
Bild: Sicherheitskräfte untersuchen nach dem Anschlag den Touristenbus
Kairo dpa/afp/reuters | Nach einem tödlichen Anschlag auf einen
Touristenbus in der Nähe der Pyramiden von Gizeh in Ägypten haben
ägyptische Sicherheitskräfte am Samstag 40 mutmaßliche Extremisten getötet.
Die „Terroristen“ seien am Samstagmorgen bei Razzien in Gizeh und im Norden
der Sinai-Halbinsel getötet worden, teilte das Innenministerium in Kairo
mit. Die Verdächtigen hätten eine Serie von Anschlägen auf Touristenziele,
christliche Einrichtungen und Sicherheitskräfte in Ägypten geplant.
Das Innenministerium ließ jedoch offen, ob es eine direkte Verbindung zu
dem Anschlag auf den Touristenbus gibt, bei dem in der Nähe der Pyramiden
von Gizeh am Freitag vier Menschen ums Leben gekommen waren.
Bei den Opfern, die mit dem Touristenbus unterwegs waren, handelte es sich
demnach um drei vietnamesische Touristen und ihren ägyptischen Reiseführer.
Elf weitere Menschen seien durch den selbstgebauten Sprengsatz verletzt
worden, neben dem ägyptischen Busfahrer auch weitere Urlauber.
Wie das ägyptische Innenministerium mitgeteilt hatte, war die Bombe kurz
nach 18 Uhr (Ortszeit) am Rand einer vielbefahrenen Straße unweit der bei
Touristen beliebten Pyramiden in Gizeh explodiert. Der Ort des
Zwischenfalls wurde von den Sicherheitskräften abgesperrt. Anwohner
berichteten in den sozialen Netzwerken von einer lauten Explosion. Bilder
von der Unglücksstelle zeigten, dass auf einer Seite des Busses alle
Fenster zersplittert waren. Zudem war eine Seite des Busses mit Kratzern
und dunklen Staubspuren übersät.
## Immer wieder Anschläge
Mit Blick auf den Anschlag auf den Touristenbus betonte Ministerpräsident
Mustafa Madbuli, dass es weltweit Terrorismus gebe. Es gebe keinen Grund,
besorgt zu sein. Der Bus sei von seiner geplanten, gesicherten Route
abgewichen, ohne die Sicherheitskräfte zu benachrichtigen, bevor er von dem
Sprengstoff getroffen worden sei. Ein Sprecher des Außenministeriums
verurteilte die Tat als „feigen terroristischen Akt“.
In dem [1][Urlaubsland Ägypten] kommt es immer wieder zu Angriffen auf
Touristen und zu Terroranschlägen. Die Reisebranche des Landes leidet
darunter sehr. Die Touristenzahlen waren nach den Umbrüchen des sogenannten
Arabischen Frühlings 2011 stark gesunken, erholten sich zuletzt aber
leicht. Das Auswärtige Amt warnt dennoch vor einem erhöhten Risiko
terroristischer Anschläge.
Vor allem auf der Sinai-Halbinsel kommt es immer wieder zu Zwischenfällen.
Aber auch in der Hauptstadt Kairo oder in anderen Teilen des Landes
ereignen sich immer wieder Anschläge. Zuletzt starben bei einem Anschlag
auf koptische Pilger Anfang November sieben Menschen.
29 Dec 2018
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[1] /Grosses-Aegyptisches-Museum-in-Gizeh/!5553696
## TAGS
Ägypten
Terrorismus
EU-Sondergipfel
Schwerpunkt Flucht
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