| # taz.de -- Anschlag vor Wahl in Afghanistan: Abgeordneter durch Bombe getötet | |
| > Vor der Parlamentswahl in Afghanistan am Samstag nehmen die tödlichen | |
| > Anschläge zu. Am Mittwoch wurde ein Abgeordneter getötet, letzte Woche 22 | |
| > Zivilisten. | |
| Bild: Die Sicherheitslage vor den Parlamentswahlen ist angespannt | |
| Kabul rtr | [1][Vor der Parlamentswahl in Afghanistan] am Samstag nehmen | |
| die tödlichen Anschläge zu. In der Provinz Helmand wurde am Mittwoch der | |
| Abgeordnete Abdul Dschabar Kachraman durch eine Bombe getötet, die unter | |
| seinem Bürostuhl platziert war. Drei weitere Menschen, die sich in dem | |
| Zimmer aufhielten, kamen nach Angaben des Innenministers ebenfalls ums | |
| Leben. Zu dem Anschlag bekannten sich die radikal-islamischen Taliban. | |
| Kachraman ist bereits der zehnte Abgeordnete, der in den vergangenen zwei | |
| Monaten ermordet wurde. Zwei weitere Parlamentarier wurden von Islamisten | |
| entführt und vier verletzt. Präsident Aschraf Ghani verurteilte die Gewalt. | |
| „Solch brutale Taten der Terroristen und ihrer Unterstützer können das | |
| Vertrauen des Volkes in friedliche und demokratische Prozesse nicht | |
| zerstören“, erklärte er. | |
| Die Taliban haben die Afghanen aufgefordert, die seit langem verzögerte | |
| Wahl zu boykottieren. Stattdessen fordern sie den Sturz der vom Westen | |
| unterstützten Regierung in Kabul und die Errichtung eines Gottesstaats. | |
| Vergangene Woche waren bei einem Bombenanschlag auf eine | |
| Wahlkampfveranstaltung in der nordafghanischen Provinz Tachar | |
| [2][mindestens 22 Menschen getötet worden.] Hunderte Schaulustige hatten | |
| sich dort versammelt, um einen Auftritt der Kandidatin Nasifa Jusufi Bek zu | |
| verfolgen. Der Sprengstoff war nach Angaben der Behörden auf einem Motorrad | |
| in der Nähe der Kundgebung deponiert. Die Politikerin war zum Zeitpunkt des | |
| Anschlags noch nicht vor Ort. Bek zählt zur Rekordzahl von 417 Frauen, die | |
| dieses Mal zur Wahl antreten. | |
| ## Hubschrauber beschossen | |
| Die Bundeswehr hat weiter rund 110 Soldaten in Afghanistan stationiert, die | |
| meisten von ihnen in Masar-i-Scharif im Norden des Landes. Sie leisten dort | |
| noch Ausbildung und Beratung, der Nato-Kampfeinsatz dagegen ist seit 2014 | |
| beendet. Am Dienstag wurde ein deutscher Hubschrauber nach | |
| Bundeswehrangaben auf dem Flug von Masar-i-Scharif nach Kundus [3][mit | |
| Handfeuerwaffen beschossen.] | |
| Die Soldaten an Bord hätten das Feuer erwidert, erklärte das | |
| Einsatzführungskommando in Potsdam. Die deutschen Soldaten seien unverletzt | |
| geblieben. | |
| 17 Oct 2018 | |
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| [1] /Vor-der-Parlamentswahl-in-Afghanistan/!5539957 | |
| [2] https://www.derstandard.de/story/2000089276636/mindestens-15-tote-bei-ansch… | |
| [3] http://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-bundeswehrhubschrauber-na… | |
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