Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Social-Media-Gesetz in Ägypten: Zensoren folgen populären Accounts
> Mehr als 5.000 Follower bei Twitter? Das ist nun in Ägypten ein Fall für
> die staatliche Medienaufsicht. Angeblich nur, wenn es um „Fake News“
> geht.
Bild: Die Online-Netzwerke gut im Blick: Abdel Fattah al-Sisi
Kairo ap | Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat ein
umstrittenes Gesetz zur Regulierung von Online-Netzwerken ratifiziert.
Künftig werden dadurch Social-Media-Konten mit mehr als 5.000 Followern von
der staatlichen Medienaufsicht überwacht.
Die Aufsicht kann sie blockieren, wenn sie entdeckt, dass auf den Konten
Falschmeldungen verbreitet werden. Al-Sisis Führung argumentiert, mit dem
am Samstag im ägyptischen Amtsblatt veröffentlichten Gesetz gegen Fake News
vorzugehen.
Im August hatte Al-Sisi ein Gesetz gegen Cyberkriminalität genehmigt, durch
das die ägyptischen Behörden Webseiten blockieren dürfen, die Inhalte
veröffentlichen, die als Bedrohung für die nationale Sicherheit betrachtet
werden.
Amnesty International hatte beide Gesetze bereits im Juli kritisiert und
dabei angeführt, dass sie dem ägyptischen Staat beinahe die vollständige
Kontrolle über Print-, Online- und Rundfunkmedien gäben.
Seit dem Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten Mohammed Mursi im
Jahr 2013 geht Ägypten verstärkt gegen abweichende Meinungen vor.
Regelmäßig werden im Zuge dessen Journalisten inhaftiert.
2 Sep 2018
## TAGS
Ägypten
Abdel Fattah al-Sisi
Social Media
Justiz in Ägypten
Ägypten
Ägypten
Ägypten
## ARTIKEL ZUM THEMA
Verfassungsänderung in Ägypten: Mehr Macht für Al-Sisi
Der ägyptische Machthaber könnte noch bis 2030 an der Regierung bleiben.
Menschenrechtler befürchten eine Rückkehr zur Ära der Autokratie.
Wegen Sitzstreiks in Ägypten 2013: Gericht bestätigt 75 Todesurteile
Ein Gericht in Ägypten hat 75 Todesurteile gegen Mitglieder der
Muslimbruderschaft verhängt. Sie lösten nach dem Sturz von Ex-Präsident
Mursi Proteste aus.
Kolumne Macht: „Wir sind vollständig besiegt worden“
Unterstützung, Unsicherheit, Opposition – all das drückt sich in den 97
Prozent für Al-Sisi aus. Seit 2013 regiert der vom Westen gestützte General
in Ägypten.
Wahlfarce in Ägypten: Platz zwei für die ungültigen Stimmen
Ex-Militärschef al-Sisi erhält 90 Prozent der Stimmen. Sechs Prozent der
Wähler*innenn votierten ungültig. Der einzige Gegenkandidat erhielt drei
Prozent.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.