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# taz.de -- Dritter Jahrestag des Jemen-Krieges: Großdemonstration in Sanaa
> Zehntausende Huthi-Rebellen gehen in der jemenitischen Hauptstadt auf die
> Straße. Sie protestieren gegen die mittlerweile dreijährige
> Militäroffensive Saudi-Arabiens.
Bild: Ein Huthi-Anhänger bei der Demonstration in Sanaa
Sanaa afp | Zehntausende Huthi-Rebellen haben am dritten Jahrestag der von
Saudi-Arabien angeführten Militäroffensive im Jemen in der Hauptstadt Sanaa
protestiert. Auf dem zentralen Sabain-Platz hissten sie am Montag Poster
des Rebellenchefs Abdulmalik al-Huthi und Banner mit der Aufschrift „Drei
Jahre Aggression“.
Die Huthis hatten im September 2014 Sanaa erobert und Anfang 2015 den von
Riad unterstützten jemenitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi
gestürzt. Vor drei Jahren griff dann die von Saudi-Arabien angeführte
Militärkoalition in den Konflikt ein. Seit Beginn der Intervention wurden
rund 10.000 Menschen getötet. In dem Land herrscht nach UN-Angaben die
weltweit schlimmste humanitäre Katastrophe.
[1][Kürzlich hatten Huthi-Rebellen laut saudiarabischen Behördenangaben vom
Jemen aus sieben Raketen auf Riad und andere Städte in dem Königreich
abgefeuert]. Alle Raketen wurden demnach abgefangen, doch schlugen
herabfallende Trümmer in Riad in ein Wohnhaus ein und töteten einen
Ägypter. Es war das erste Mal seit Beginn der Militärintervention, dass so
viele Raketen an einem Tag in Richtung Saudi-Arabien abgefeuert wurden.
Hinter dem Jemen-Krieg steht ein Stellvertreterkonflikt der rivalisierenden
Regionalmächte Iran und Saudi-Arabien. Riad wirft Teheran vor, die
Aufständischen im Jemen militärisch zu unterstützen und sie mit Waffen
auszurüsten. Die iranische Regierung weist dies zurück.
26 Mar 2018
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