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# taz.de -- Türkische Offensive in Syrien: Sieben türkische Soldaten getötet
> Ankara geht weiter gegen die syrischen Kurden vor. Dabei sterben sieben
> Soldaten. In Deutschland und Frankreich protestieren Tausende gegen die
> Offensive.
Bild: Türkische Soldaten im Grenzgebiet (Symbolfoto)
Istanbul/Bonn/Hamburg/Paris dpa | Bei der türkischen Offensive gegen die
kurdische Miliz YPG in Nordwestsyrien sind sieben türkische Soldaten
getötet worden. Fünf Soldaten seien am Samstag bei einem Angriff der YPG
auf einen türkischen Panzer in der Region Afrin ums Leben gekommen, teilten
die türkischen Streitkräfte mit. Zwei weitere seien zuvor bei
Zusammenstößen mit kurdischen Kämpfern in Afrin und auf der türkischen
Seite der Grenze getötet worden. Nach Angaben der kurdischen
Nachrichtenseite Rudaw handelt es sich um die bisher höchste Zahl
türkischer Todesopfer in dem Konflikt an einem einzigen Tag.
Die türkische Armee geht seit rund zwei Wochen in Nordsyrien gegen die
Kurdenmiliz YPG vor, die große Gebiete entlang der syrisch-türkischen
Grenze kontrolliert. Die Türkei bezeichnet die YPG als „Terroristen“ und
sieht sie als verlängerten PKK-Arm an.
In Deutschland und Frankreich demonstrierten unterdessen am Samstag
tausende Menschen gegen die „Operation Olivenzweig“. Allein in Stuttgart
sprach die Polizei von 5.000 Teilnehmern bei Protesten, darunter waren
viele Kurden. In Hamburg waren es demnach 1.700 Menschen. Dort hatten
kurdische, türkische und deutsche Organisationen zu dem Protest aufgerufen
und ein Ende der Gewalt und die Einstellung deutscher Rüstungsexporte an
die Türkei gefordert.
In Frankreich hatten Kurden ebenfalls in mehreren Städten zu
Demonstrationen gegen die türkische Offensive aufgerufen. Allein in
Straßburg und Paris gingen Medienberichten zufolge mehrere Tausend Menschen
auf die Straße.
In Hannover meldete die Polizei rund 1.200 Menschen bei den Protesten.
Demonstriert wurde auch in Göttingen, Lingen und Oldenburg. Von Störungen
war zunächst nichts bekannt, wie die zuständigen Polizeistationen
gleichlautend mitteilten.
In Bonn gingen 2.000 Menschen auf die Straße. Dort seien vereinzelt
Teilnehmer mit Fahnen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK oder der
Partei nahestehenden Organisationen angetroffen worden, so die Polizei. Vor
einer Woche hatten Einsatzkräfte in Köln eine Kurden-Demo mit mehr als
20.000 Menschen wegen „massiver und fortlaufender Verstöße gegen das
Versammlungsgesetz“ aufgelöst.
4 Feb 2018
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Türkei
Schwerpunkt Syrien
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