| # taz.de -- Stimmenpatt in Virginia: Republikaner gewinnen per Los | |
| > Nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus des US-Staates bestand bei einem Sitz | |
| > Stimmengleichheit. Deshalb wurde der Gewinner ausgelost. | |
| Bild: Die unterlegene Demokratin Shelly Simonds nach der Auslosung | |
| Richmond dpa | Nach einem Stimmenpatt bei einer Wahl zum Abgeordnetenhaus | |
| im US-Bundesstaat Virginia ist der Kandidat der Republikaner per | |
| Losentscheid zum Sieger gekürt worden. Der Vorsitzende der Wahlkommission | |
| des Staates zog am Donnerstag den Namen von David Yancey aus einer | |
| Keramikschale. Damit behalten die Republikaner in der Parlamentskammer ihre | |
| Mehrheit. | |
| Der Entscheidung war ein juristisches Gezerre zwischen Yancey und der | |
| demokratischen Kandidatin Shelly Simonds vorangegangen. | |
| Yancey hatte die Wahl um den Sitz für Virginias 94. Bezirk im November | |
| knapp gewonnen. Nach einer Nachzählung wurde aber Simonds zur Siegerin | |
| erklärt – mit nur einer einzigen Stimme Vorsprung. Drei Richter hoben | |
| dieses Ergebnis am 20. Dezember wieder auf. Sie sprachen eine bei der | |
| Nachzählung nicht berücksichtigte Stimme dem Republikaner Yancey zu und | |
| schlossen sich damit der Argumentation von dessen Anwälten an. Damit | |
| herrschte ein Patt von je 11 608 Stimmen. Laut Virginias Wahlgesetz muss in | |
| so einem Fall per Los entschieden werden. | |
| Möglicherweise ist der Wahlkrimi mit der Entscheidung vom Donnerstag noch | |
| nicht vorbei. Simonds hat die Möglichkeit, eine zweite Nachzählung | |
| einzufordern. | |
| 5 Jan 2018 | |
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