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# taz.de -- Blockade im Jemen: Saudi-Arabien will Häfen öffnen
> Zunächst sollen die Häfen unter der Kontrolle der jemenitischen Regierung
> wieder geöffnet werden. Dem Land droht durch die Blockade eine
> Hungerkatastrophe.
Bild: Der Krieg hinterlässt Zerstörung und Hunger
Riad/New York dpa | Eine Woche nach Beginn einer [1][Blockade] hat
Saudi-Arabien die Öffnung der Flug- und Seehäfen im Bürgerkriegsland Jemen
angekündigt. Es würden weiterhin alle Schritte unternommen, um das Leiden
der jemenitischen Bevölkerung zu lindern, teilte die saudische Vertretung
bei den Vereinten Nationen am Montag über Twitter mit. Als erster Schritt
würden innerhalb von 24 Stunden die Häfen unter Kontrolle der jementischen
Regierung wieder geöffnet, darunter der Hafen in der südjemenitischen Stadt
Aden.
Ein von Saudi-Arabien geführtes Bündnis fliegt im Jemen Luftangriffe gegen
Huthi-Rebellen. Die Koalition hatte am vergangenen Montag die Flug- und
Seehäfen geschlossen. Es reagierte damit auf einen Angriff der schiitischen
Huthis auf die saudische Hauptstadt Riad mit einer Rakete.
Hilfsorganisationen warnten jedoch, dem Land drohe durch die Blockade eine
der größten Hungerkatastrophen weltweit. Mehr als 20 Millionen Menschen
sind dort auf humanitäre Hilfe angewiesen. Bereits am vergangenen
Wochenende hatte Jemens Transportminister Murad al-Halimi angekündigt, die
Koalition werde die Blockade teilweise aufheben.
Wann der Flughafen in Jemens Hauptstadt Sanaa sowie der Seehafen in Hudaida
geöffnet werden, ging aus der Erklärung nicht hervor. Beide sind für
humanitäre Hilfe wichtig, stehen aber unter Kontrolle der Huthis. Die
Koalition forderte UN-Generalsekretär António Guterres auf, ein
Expertenteam zu entsenden, um die Kontrollmechanismen in Hudaida zu
überprüfen, wie es hieß. Der Waffenschmuggel des Irans an die Huthis müsse
unterbunden werden. Der schiitische Iran, ein Rivale des sunnitischen
Saudi-Arabiens, unterstützt im Jemen die Rebellen.
13 Nov 2017
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