Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Amokschütze in Las Vegas: Trump reist zum Tatort
> Die Opferzahl nach den Todesschüssen in Las Vegas ist auf 59 gestiegen.
> Mehr als 500 wurden verletzt. Der Schütze ist tot. Das FBI spricht von
> einem „einsamen Wolf“.
Bild: US-Bürgerinnen und Bürger gedenken den Opfern von Las Vegas
Las Vegas rtr/dpa | Nach dem [1][Massaker von Las Vegas] ist die Zahl der
Toten und Verletzten weiter gestiegen. Wie die Polizei in der Nacht zum
Dienstag mitteilte, kamen mindestens 59 Menschen ums Leben. 527 wurden
verletzt. Ein Sprecherin des Universitätsklinik von Las Vegas sagte,
wenigstens ein Dutzend Personen seien in kritischem Zustand.
Den Ermittlungen zufolge nahm ein 64-jähriger Attentäter von einem Hotel
aus minutenlang ein Freiluftgelände unter Feuer, auf dem sich am
Sonntagabend etwa 22.000 Menschen zum Abschluss eines Country-Festivals
aufhielten. De mutmaßliche Schütze, Stephen Paddock, hatte aus einem Zimmer
im 32. Stock des Mandalay Bay Hotels am berühmten „Strip“ von Las Vegas
wahllos in die Menschenmenge geschossen.
Die Polizei drang nach minutenlangem Kugelhagel in das Hotelzimmer ein.
Nach Schilderungen von Bezirks-Sheriff Joseph Lombardo schoss der Angreifer
durch die Zimmertür auf die Beamten. Als die Polizei sich den Weg ins
Zimmer freigesprengt hatte, war der Mann tot – nach Lage der Dinge hat er
sich selbst erschossen. Bezüge zu Terrororganisationen gibt es ersten
Ermittlungen zufolge nicht, wie die US-Bundespolizei FBI mitteilte.
Lombordo bezeichnete den Todesschützen als „einsamen Wolf“.
## Weitere 18 Waffen zuhause
Laut Polizei befanden sich 16 Feuerwaffen im Hotelzimmer, in dem Paddock
tot aufgefunden wurde. In Paddocks Wohnung in Mesquite, etwa 145 Kilometer
von Las Vegas entfernt, seien zudem mindestens 18 weitere Feuerwaffen,
Tausende Schuss Munition sowie Sprengsätze entdeckt worden.
Das Attentat ist das größte Schusswaffen-Massaker in der Geschichte der
USA. Es löst dort eine neue Debatte über das Waffenrecht aus. Politiker der
oppositionellen Demokraten erneuerten Forderungen nach strengeren Gesetzen.
Aus dem Lager der regierenden Republikaner war allerdings keine
Unterstützung zu erkennen.
US-Präsident Donald Trump sprach den Opfern sein Mitgefühl aus und sprach
von einem „Akt des absolut Bösen“. Der Präsident rief die Amerikaner zu
Einigkeit und Zusammenhalt auf.
## Republikaner sehen keinen Handlungsbedarf
Es gilt als unwahrscheinlich, dass der Kongress eine Verschärfung
beschließen wird. Eine Sprecherin von Präsident Donald Trump bezeichnete
eine Debatte über das Waffenrecht als verfrüht. Trump will am Mittwoch nach
Las Vegas reisen, um Opfer, Angehörige und Ersthelfer zu treffen.
Paddocks Bruder Eric sagte in verschiedenen Interviews, sein Bruder sei
kein Fanatiker gewesen, weder politisch noch religiös. Er sei lediglich hin
und wieder nach Las Vegas gefahren, um dem Glücksspiel nachzugehen. „Er hat
höher gespielt als der Durchschnitt“, sagte Eric Paddock. Er habe aber auch
viel mehr Geld gehabt, als der Durchschnitt. „Er war ein wohlhabender Kerl,
er ging auf Kreuzfahrten“, sagte sein Bruder. „Er konnte sich leisten, was
er wollte.“
Nach Medienberichten hatte Paddock Geld mit Immobilien verdient.Das
Auswärtige Amt konnte am Montag zunächst noch keine Auskunft darüber geben,
ob unter den Opfern deutsche Staatsbürger sind. „Unsere Kolleginnen und
Kollegen der Botschaft Washington sind in engem Kontakt mit den US-Behörden
und versuchen, Informationen zu sichern“, hieß es.
NaN NaN
## LINKS
[1] /Attentat-in-Las-Vegas/!5451566/
## TAGS
Attentat
Schwerpunkt Waffen in den USA
Schusswaffenkontrolle
USA
Las Vegas
## ARTIKEL ZUM THEMA
Nach dem Massaker in Las Vegas: Normaler Typ, normaler Wahnsinn
Stephen Paddock erschießt in Las Vegas 59 Menschen und verletzt über 500.
Debattiert wird danach über die Legalisierung von Schalldämpfern.
Attentat in Las Vegas: Mindestens 58 Tote und 500 Verletzte
In Las Vegas hat ein Mann mindestens 58 Menschen erschossen und mehr als
500 verletzt. Der Schütze ist tot. Der IS reklamiert die Tat für sich, das
FBI widerspricht.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.