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# taz.de -- Selbstmordattentate im Irak: Mindestens 31 Tote bei IS-Angriffen
> In der nordirakischen Stadt Tikrit haben Kämpfer des IS mindestens 31
> Menschen getötet. Die Angreifer waren als Polizisten verkleidet in die
> Stadt gekommen.
Bild: Zerstörungen im Irak, hier eine Aufnahme aus der IS-Hochburg Mossul
Tikrit rtr/ap | IS-Kämpfer haben in der nordirakischen Stadt Tikrit die
Polizei angegriffen und Sicherheitskreisen zufolge mindestens 31 Menschen
getötet. Darunter seien auch 14 Polizisten, teilte ein Krankenhausarzt am
Mittwoch mit. Zudem seien mehr als 40 Menschen bei den Attacken auf einen
Kontrollposten der Polizei und das Haus eines Polizeioffiziers verletzt
worden. Die Behörden verhängten eine Ausgangssperre in der 175 Kilometer
nördlich von Bagdad gelegenen Stadt, weil fünf der Angreifer noch flüchtig
waren.
In der Nacht seien etwa zehn Kämpfer des sogenannten Islamischen Staates
verkleidet als Polizisten in einem Polizei-Fahrzeug in die Stadt gekommen.
Unter ihnen waren Sicherheitskräften zufolge zwei Selbstmordattentäter, die
sich inmitten von Polizisten in die Luft sprengten. Drei Angreifer hat die
Polizei erschossen.
Irakische Truppen hatten die Extremisten vor zwei Jahren aus Tikrit
vertrieben. Mittlerweile haben die Streitkräfte auch den größten Teil der
umkämpften nordirakischen Stadt Mossul von den IS-Kämpfern zurückerobert.
Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Ähnliche Angriffe hatte in
der Vergangenheit oft die Terrormiliz Islamischer Staat für sich
reklamiert. Sie wird von Regierungstruppen in ihrer letzten großen
irakischen Hochburg Mossul immer mehr in die Enge getrieben.
5 Apr 2017
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Irak
„Islamischer Staat“ (IS)
IS-Miliz
Mossul
Irak
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