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# taz.de -- Türkischer UN-Richter Akay: Ein Fall für den Sicherheitsrat
> Die Türkei hat den UN-Richter Aydin Sefa Akay inhaftiert. Die Vereinten
> Nationen fordern seine Freilassung. Nun soll sich der Sicherheitsrat mit
> der Sache beschäftigen.
Bild: Masseninhaftierung: Tausende wurden seit dem Putschversuch im Juli 2016 z…
Den Haag afp | Ein UN-Gericht hat die Türkei für die Inhaftierung eines
ihrer Richter scharf kritisiert und angekündigt, den UN-Sicherheitsrat mit
dem Fall zu beauftragen. Die Regierung in Ankara sei ihren Verpflichtungen
nicht nachgekommen, den Richter Aydin Sefa Akay freizulassen, urteilte der
Vorsitzende Richter Theodor Maron am Montag.
Die Sache werde an den Sicherheitsrat weitergeleitet. Es handelt sich bei
dem Gericht um den Internationalen Residualmechanismus für die
Ad-hoc-Strafgerichtshöfe.
Der Gerichtshof war vom UN-Sicherheitsrat ins Leben gerufen worden, um nach
dem Ende der Mandate der für bestimmte Konflikte geschaffenen Gerichte die
juristische Aufarbeitung fortzusetzen. Die Regelung betrifft das im
niederländischen Den Haag ansässige Jugoslawien-Tribunal sowie das
Ruanda-Tribunal im tansanischen Arusha.
Der türkische Richter Akay war für das UN-Tribunal tätig. Er wurde im
September im Zuge des Vorgehens der türkischen Behörden gegen die
Opposition nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei festgenommen,
obwohl er nach Angaben der UNO über diplomatische Immunität verfügte.
Das UN-Gericht hatte die Türkei Ende Januar aufgefordert, Akay freizulassen
und eine Frist bis Mitte Februar gesetzt.
6 Mar 2017
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Putschversuch Türkei
Schwerpunkt Türkei
Justiz
Putschversuch Türkei
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