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# taz.de -- Todesfälle in Südafrika: Rund 100 psychisch Kranke gestorben
> 94 Patienten werden in Pretoria aus einem Krankenhaus in eine billigere
> private Einrichtung verlegt – und überleben das folgende Jahr nicht.
Bild: In vielerlei Hinsicht hakt es im Gesundheitssystem in Südafrika – auch…
Johannesburg dpa | In Südafrika sind mindestens 94 psychisch kranke
Patienten nach ihrer Verlegung aus einem Krankenhaus zu billigeren und
überforderten privaten Anbietern gestorben. „Das ist eine vorläufige Zahl,
es könnten noch mehr Opfer sein“, sagte Experte Malegapuru Makgoba am
Mittwoch in Pretoria bei der Vorlage eines Untersuchungsberichts zu der
Todesserie des vergangenen Jahres. Nur eine Person sei den Folgen einer
psychischen Erkrankung erlegen, wie Makgoba der örtlichen
Nachrichtenagentur ANA zufolge weiter erklärte.
Die Regierung der Provinz Gauteng hatte zuvor von 36 Toten gesprochen. Um
Kosten zu sparen, hatte Gauteng den langjährigen Vertrag mit einer privaten
Klinik aufgekündigt und mehr als 1000 psychisch kranke Patienten dann von
März bis Dezember zur Behandlung auf private Organisationen verteilt.
Aber keine dieser 27 Einrichtungen habe dafür eine Lizenz gehabt, wie
Makgoba erklärte. Sie hätten weder [1][die Kompetenz] noch die Ressourcen
für die Behandlung der Patienten gehabt, heißt es in dem
Untersuchungsbericht.
Die Aufkündigung des Vertrags mit der etablierten Klinik und die rasche
Verlegung sei „chaotisch“ und „übereilt“ gewesen. Die Opposition forde…
den Rücktritt der Provinz-Gesundheitsministerin Qedani Mahlangu. Die
Provinz Gauteng umfasst unter anderem die Hauptstadt Pretoria und die
Wirtschaftsmetropole Johannesburg.
1 Feb 2017
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Südafrika
Gesundheit
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