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# taz.de -- Silvesternacht-Anschlag auf Club „Reina“: Verdächtiger in Ista…
> Die türkische Polizei hat den Mann, den sie für den mutmaßlichen
> Attentäter hält, gefasst. Der 34-jährige Usbeke soll die Tat inzwischen
> gestanden haben.
Bild: Nach dem Anschlag in der Silvesternacht patrouilliert die Polizei vor dem…
Istanbul afp | Gut zwei Wochen nach dem Anschlag auf einen Istanbuler
Nachtclub soll der mutmaßliche Attentäter gefasst worden sein. Die
türkische Polizei nahm den Mann bei einem Großeinsatz in der Nacht zum
Dienstag in einer Wohnung im Istanbuler Stadtteil Esenyurt fest, wie der
staatliche Fernsehsender TRT berichtete. Ein von der Nachrichtenagentur
Dogan veröffentlichtes Foto zeigte den Festgenommenen mit Blut auf Gesicht
und T-Shirt, wie er von einem Polizisten am Hals festgehalten wird.
Der 34-jähriger Usbeke soll den Anschlag auf den Nachtclub „Reina“ in der
Silvesternacht inzwischen auch gestanden haben. Das sagte Istanbuls
Gouverneur Vasip Sahin am Dienstag vor Journalisten. Er identifizierte ihn
als einen gebürtigen Usbeken namens Abdulgadir Mascharipow, der in
Afghanistan ausgebildet worden sei und einer zentralasiatischen IS-Zelle
angehöre.
[1][Bei dem Anschlag auf den Nachtclub „Reina“] hatte ein Angreifer in der
Silvesternacht 39 Menschen erschossen, darunter 27 ausländische Partygäste.
Zu dem Anschlag hatte sich die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS)
bekannt. Die türkischen Behörden hatten Fahndungsfotos von dem mutmaßlichen
Täter veröffentlicht, der nach dem Anschlag zunächst hatte fliehen können.
## Fünf Menschen festgenommen
Der Verdächtige war nach einer ärztlichen Untersuchung zu Vernehmungen ins
Polizeihauptquartier in Istanbul gebracht worden, wie die amtliche
Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Weitere Polizeieinsätze in der Stadt
seien im Gange, berichtete die Agentur, ohne Einzelheiten zu nennen.
Laut Gouverneur Sahin wurden in der Wohnung in Esenyurt 197.000 Dollar
(185.000 Euro) sowie zwei Waffen und Magazine beschlagnahmte. Sahin
dementierte Medienberichte, wonach der vierjährige Sohn des Verdächtigen
mit in der Wohnung gewesen sei. Sahin sagte auch, der Verdächtige sei
„illegal in die Türkei“ über die östliche Grenze eingereist.
Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu [2][bedankte sich „im Namen
der Nation“] bei der Polizei und bei Innenminister Süleyman Soylu für den
Fahndungserfolg, wie er im Kurzbotschaftendienst Twitter schrieb.
Laut Anadolu wurden bei dem Polizeieinsatz neben dem mutmaßlichen
Attentäter drei Frauen aus Ägypten, Somalia und dem Senegal und ein aus
Kirgistan stammender Mann festgenommen.
Wie NTV berichtete, lebte der mutmaßliche Attentäter in der Mietwohnung des
festgenommenen Kirgisen. Die Polizei hatte seinen Aufenthaltsort demnach
schon vor drei Tagen aufgespürt, ihn aber zunächst noch observiert, um auch
mögliche Komplizen festnehmen zu können. Der Attentäter soll zuvor für den
IS in Syrien gekämpft haben und bei dem Anschlag, bei dem vor allem
arabische Touristen getötet worden waren, daher sehr professionell
vorgegangen sein.
17 Jan 2017
## LINKS
[1] /Angriff-auf-Nachtclub-in-Istanbul/!5370315
[2] https://twitter.com/MevlutCavusoglu/status/821119822281003009
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