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# taz.de -- Kritik an UN-Zusammenarbeit mit Assad: 70 NGOs setzen Kooperation a…
> Dutzende Hilfsorganisationen haben ihre Zusammenarbeit mit den UN
> ausgesetzt. Grund ist die Untätigkeit der UN gegenüber dem Assad-Regime.
Bild: Kritisieren die UN: Mitglieder des Zivilschutzes auf dem Weg zur Beisetzu…
New York ap | Über 70 Hilfsorganisationen haben eine Behinderung von
Hilfslieferungen durch die syrische Regierung beklagt und den Vereinten
Nationen Untätigkeit vorgeworfen. Aus Protest würden sie nun ihre
Beteiligung an einem Informationsaustauschprogramm zur Verbesserung der
Versorgung von Notleidenden aussetzen, hieß es in einem Brief der
Organisationen an das UN-Nothilfebüro in der Türkei.
Der Schritt sei eine erste Reaktion auf „den politischen Einfluss der
syrischen Regierung und die Tatenlosigkeit der UN-Behörden und der anderen
humanitären Akteure mit Sitz in Damaskus.“ Die Führung in Damaskus habe
Hilfslieferungen an belagerte Gebiete blockiert. In der Folge habe das
syrische Volk umso mehr leiden müssen.
Die 73 Gruppen sind in Syrien, Jordanien, dem Libanon und der Türkei aktiv.
Darunter sind die Syrian American Medical Society sowie die auch als
Weißhelme bekannte Syrische Zivilverteidigung, die in den Gebieten der
Opposition aktiv ist. Sie stellen nach eigenen Angaben über sieben
Millionen Syrern humanitäre Hilfe bereit, davon sechs Millionen in deren
Heimat. In ihrem Brief forderten die Organisationen zudem Ermittlungen zu
einem kritischen Medienbericht über UN-Aktivitäten in Damaskus.
Die britische Zeitung [1][The Guardian hatte in der vergangenen Woche
gemeldet], dass die Vereinten Nationen Personen aus dem Umfeld von Syriens
Präsident Baschar al-Assad Verträge in Millionenhöhe erteilt haben sollen.
Dazu gehören demnach von dessen Frau Asma und dessen Cousin Rami Machluf
gegründete Gruppen. Bei Letzterem handelt es sich um einen der
prominentesten und reichsten Geschäftsmänner Syriens.
UN-Sprecher Stephane Dujarric erklärte in einer Reaktion, dass die
Vereinten Nationen weiterhin Millionen von Syrern auf allen Seiten des
Konflikts Hilfe zukommen lassen würden. Doch beharre die syrische Regierung
wie eine Reihe anderer Länder darauf, dass die UN mit einer Auswahl
autorisierter Partner zusammenarbeiten. In Orten, die nicht von der
Assad-Führung kontrolliert würden, kooperierten die UN mit lokalen
Partnern, die sich womöglich nicht auf der Regierungsliste fänden. „Wir
können uns den Weg durch Straßenblockaden nicht freischießen“, fügte
Dujarric hinzu.
9 Sep 2016
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