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# taz.de -- Drohungen in Belgien: Terrorverdächtiger festgenommen
> Bei einer Razzia in Brüssel ist ein 22-Jähriger in Haft genommen worden.
> Ihm werden laut Staatsanwaltschaft „terroristische Morde“ vorgeworfen.
Bild: Die Polizeizentrale in Brüssel.
Brüssel afp/dpa | Die Angst in Belgien bleibt: In Brüssel ist ein weiterer
Verdächtiger im Zuge der Ermittlungen zu den Anschlägen von Paris
inhaftiert worden. Dem 22-jährigen Ayoub B. aus dem Brüsseler
Brennpunktviertel Molenbeek würden „terroristische Morde und Beteiligung an
den Aktivitäten einer Terrorgruppe“ vorgeworfen, teilte die belgische
Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.
Der junge Mann war am Mittwoch bei einer Razzia in Molenbeek festgenommen
worden. Mehrere der Attentäter vom 13. November in Paris hatten in dem
Viertel gewohnt.
Nach Informationen belgischer Medien erfolgte die Festnahme in demselben
Haus, das bereits drei Tage nach den Anschlägen durchsucht worden war.
Demnach waren damals in dem Haus „Spuren“ des Verdächtigen Salah Abdeslam
gefunden worden, der seit den Anschlägen auf der Flucht ist. Laut
Staatsanwaltschaft wurden weder Waffen noch Sprengstoff in dem Haus
entdeckt, doch würden mehrere beschlagnahmte Handys überprüft.
Damit sind nunmehr in Belgien zehn Menschen im Zusammenhang mit den
Anschlägen von Paris in Haft. Ein Untersuchungsrichter muss binnen fünf
Tagen entscheiden, ob Ayoub B. weiter in Haft bleibt. In Brüssel gelten
seit den Anschlägen von Paris, bei denen 130 Menschen getötet und mehr als
350 weitere verletzt worden waren, verschärfte Sicherheitsvorkehrungen.
Die Behörden hatten bereits vor wenigen Tagen Attentatspläne für die
Silvesternacht aufgedeckt und zwei Männer festgenommen. Sie bleiben weiter
für einen Monat in Haft, so die Staatsanwaltschaft. Wegen der Gefahr wurden
[1][die Silvesterfeiern in der Innenstadt von Brüssel abgesagt].
Beide Männer kommen laut Medienberichten aus dem Brüsseler Stadtbezirk
Anderlecht und sind Mitglieder des Motorrad-Clubs „Kamikaze Riders“, dessen
Anhänger in sozialen Netzwerken zum Teil mit antisemitischen Parolen
auffielen.
31 Dec 2015
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