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# taz.de -- Bürgerkrieg im Jemen: Waffenruhe beginnt um Mitternacht
> Eine Feuerpause soll die Friedensgespräche begleiten. Indes wurden kurz
> vor Beginn der Waffenruhe im Jemen zwei hochrangige Offiziere der
> Koalition getötet.
Bild: Zwei Tage vor den Gesprächen in der Schweiz: Abd Rabbo Mansour Hadi (M.)…
Aden/Dubai afp/ap | Kurz vor dem Start der Friedensgespräche zwischen
Rebellen und Regierung sind im Jemen am Montag zwei hochrangige Offiziere
der von Saudi-Arabien geführten Koalition getötet worden. Bei ihnen handele
es sich um einen Offizier aus Saudi-Arabien und einen aus den Vereinigten
Arabischen Emiraten, berichteten die Nachrichtenagenturen beider Länder.
Wie die beiden ums Leben kam, wurde nicht berichtet. In Genf sollen am
Dienstag Friedensgespräche starten.
Im Jemen soll nach Angaben der Regierung am Montag um Mitternacht eine
Waffenruhe in Kraft treten. Mueen Abdulmalek, ein Mitglied der
Regierungsdelegation bei den für Dienstag anstehenden Friedensgesprächen,
sagte, die Regierung hoffe, „dass sich die Milizen diesmal an die
Feuerpause halten“. Er nahm damit Bezug auf die Huthi-Rebellen, die im
Jemen gegen die regierungstreuen Kräfte kämpfen.
Kreise der jemenitischen Präsidentschaft bestätigten, dass um Mitternacht
Ortszeit (22.00 Uhr MEZ) eine Waffenruhe geplant sei. Dies geschehe im
Einklang mit einer Vereinbarung mit dem UN-Vermittler Ismail Ould Cheikh
Ahmed. Am Dienstag sollen in der Schweiz unter Vermittlung der Uno
Friedensgespräche zwischen den Huthi-Rebellen und dem jemenitischen
Regierungslager stattfinden. Die Regierung hatte dazu einen begleitenden
siebentägigen Waffenstillstand vorgeschlagen.
Die Huthi-Rebellen waren im September 2014 in die jemenitische Hauptstadt
Sanaa vorgedrungen und hatten dort im Januar vollständig die Macht
übernommen. Als sie im März auf die südliche Hafenstadt Aden vorrückten,
floh Jemens Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi nach Saudi-Arabien und bat Riad
um Hilfe. Das Königreich intervenierte daraufhin an der Spitze einer
arabischen Militärkoalition. Seit März wurden in dem Konflikt nach
UN-Angaben mehr als 5.800 Menschen getötet, etwa die Hälfte von ihnen waren
Zivilisten.
14 Dec 2015
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