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# taz.de -- Qualifikation zur Champions League: Kaum Trauer um den verlorenen S…
> Bayer Leverkusen steht zum zehnten Mal in der Gruppenphase der Champions
> League. Ein 3:0-Heimsieg gegen Lazio Rom macht es möglich.
Bild: Leverkusens Karim Bellarabi trifft zum 3:0
Leverkusen dpa | Mit einem Sieg gegen Lazio Rom hat Bayer Leverkusenin die
Gruppenphase der Champions League erreicht. Die Verantwortlichen rkönnen
mit Einnahmen von 20 Millionen Euro rechnen, die nun sicher sind. „Wichtig
ist die sportliche Genugtuung. Uns haftete ja immer das Image an, im
entscheidenden Moment zu versagen“, erklärte Bayer-Sportchef Rudi Völler.
Die Werkself kam durch die Tore von Hakan Calhanoglu, Admir Mehmedi und
Karim Bellarabi im Playoff-Rückspiel am Mittwoch zu einem 3:0 (1:0) gegen
den italienischen Traditionsclub Lazio Rom und machte damit das 0:1 aus dem
ersten Duell vor Wochenfrist wett. Für Lazio, das ohne den verletzten
Weltmeister Miroslav Klose angetreten war, bleibt dagegen nur der
Trostpreis Europa League.
Calhanoglu erzielte vor 28.222 Zuschauern in der ausverkauften BayArena
noch vor der Pause den so wichtigen ersten Treffer aus kurzer Entfernung
(40.). Für die Entscheidung sorgten Mehmedi (48.) und Bellarabi (88.). Das
reichte Bayer, um sich zum fünften Mal in der Qualifikation zur Champions
League durchzusetzen.
Schließlich mussten die Italiener nach einer Gelb-Roten Karte für Mauricio
in Unterzahl agieren (68.). Bei der Auslosung am Donnerstag in Monaco
finden sich die Leverkusener in Topf zwei wieder und dürfen sich auf
attraktive Gegner wie Titelverteidiger FC Barcelona oder Englands Meister
FC Chelsea freuen.
## Ein Kraftakt
„Die Champions-League-Teilnahme ist für uns fast wie ein Titel. Es ist
alles super gelaufen. Trotzdem ist man nervös, solange es 2:0 steht“, sagte
Bayer-Sportchef Rudi Völler und Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade
ergänzte: „Der Monat war perfekt. Die Mannschaft hat es sich verdient. Wir
sind überglücklich.“ Stürmer Stefan Kießling sprach von einem „Kraftakt…
und betonte: „Wir haben das Ziel, das wir uns letztes Jahr erarbeitet
haben, vergoldet.“
Die Leverkusener suchten in einem erneut temporeichen Spiel von Beginn an
den Vorwärtsgang und setzten die Gäste unter Druck, allerdings agierte die
Mannschaft von Roger Schmidt auch häufig zu hektisch. Das Bayer-Passspiel
kam erst langsam in Schwung, nach dem ersten Tor war aber der Knoten
gelöst.
Gefährlich wurde es vor allem, wenn Calhanoglu beteiligt war. In der 17.
Minute setzte er einen Distanzschuss knapp neben das Tor, eine Minute
später war Lazio-Keeper Etrit Berisha bei einem weiteren Versuch zur
Stelle. Pech hatte Stefan Kießling, dessen Kopfball ans Lattenkreuz
klatschte (25.).
## Heung-Min Son vor Wechsel
Die Italiener agierten defensiv, waren aber nicht ungefährlich. Schon in
der vierten Minute tauchte der 20-Jährige Baldé Diao Keita, der schon im
Hinspiel den Siegtreffer erzielt hatte, gefährlich im Bayer-Strafraum auf.
Noch brenzliger wurde es nach einer halben Stunde, als sich Keita gegen den
ungestümen Jonathan Tah durchsetzte, aber an Bayer-Schlussmann Bernd Leno
scheiterte. Dabei hätte sich Tah auch nicht beschweren können, wenn
Schiedsrichter Carlos Velasco Carballo dessen Klammern und Trikotziehen mit
einem Elfmeter geahndet hätte.
Als das Spiel ein wenig verflachte, schlug Calhanoglu zu. Etwas
überraschend landete der Ball nach einem Bellarabi-Abpraller vor seinen
Füßen. Der Mittelfeldspieler ließ sich die Chance nicht nehmen. Mit dem Tor
im Rücken kam Bayer schwungvoll aus der Kabine und erhöhte gleich auf 2:0.
Mehmedi nutzte nach Zuspiel von Bellarabi einen Stellungsfehler von
Mauricio mit einem wuchtigen Schuss. Danach vergaben Calhanoglu und Kapitän
Lars Bender weitere gute Möglichkeiten, ehe Bellarabi nach einem Konter für
klare Verhältnisse sorgte.
So machte sich das Fehlen von Heung-Min Son gar nicht bemerkbar. Der
Südkoreaner steht vor einem Wechsel zu Tottenham Hotspur. Son soll bereits
zum Medizincheck nach London gereist sein, im Gespräch ist eine Ablösesumme
von 30 Millionen Euro.
27 Aug 2015
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Champions League
Fußball
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Miroslav Klose
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