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# taz.de -- Betrugsverdacht: Razzia bei den Grauen Panthern
> Großangelegte Wohnungsdurchsuchungen bei den "Grauen": Mehrere Mitglieder
> der Senioren-Partei sollen mit Fördergeldern betrogen haben.
Bild: Kriminelle Rentner?
WUPPERTAL taz/AP Wegen Betrugsverdachts ist die Staatsanwaltschaft
Wuppertal mit großangelegten Durchsuchungen gegen Mitglieder der Partei
"Die Grauen" vorgegangen. Insgesamt wurden am Mittwoch 22 Privatwohnungen
und Büroräume in mehreren Bundesländern durchsucht, wie die Behörde in
Wuppertal mitteilte.
Der Aktion vorangegangen war den Angaben zufolge eine Anzeige gegen die
Partei sowie ihr nahestehende Stiftungen, die eine stellvertretende
Vorsitzende des nordrhein-westfälischen Landesverbands im März gestellt
habe. Dabei gehe es unter anderem um Verstöße gegen das Parteigesetz.
Den insgesamt fünf Beschuldigten werde zur Last gelegt, unter Verwendung
manipulierter beziehungsweise gefälschter Abrechnungsunterlagen beim
Paritätischen Wohlfahrtsverband und anderen Einrichtungen, die
Förderungszahlungen für Weiterbildung ausschütten, Gelder für nicht
stattgefundene Veranstaltungen beantragt und erhalten zu haben. Auch sollen
nicht förderungsfähige Parteizusammenkünfte zu
Weiterbildungsveranstaltungen umdeklariert worden sein. Dies habe
Fördergelder von 30 Euro pro Teilnehmer ergeben.
Auch die Parteikassen selbst seien über betrügerische Aktivitäten gefüllt
worden. Die Beschuldigten sollen gefälschte und inhaltlich falsche
Spendenbelege beim Bundestagspräsidium eingereicht haben, um "erhebliche
staatliche Fördermittel" zu erhalten. An den Durchsuchungen in sechs
Städten in Nordrhein-Westfalen, Berlin und Bayern beteiligten sich den
Angaben zufolge 60 Beamte.
10 Oct 2007
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Schwerpunkt Bundestagswahl 2025
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