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# taz.de -- Kommentar Medizinische Versorgungszentren: Junges Blut in weißen K…
> Ärzte entscheiden sich für die Anstellung in einem MVZ, um keine Unsummen
> in Praxisausstattung stecken zu müssen und ihre Arbeitszeiten flexibler
> gestalten zu können.
Bild: Attraktiv für Ärzte: Das Medizinische Versorgungszentrum Lornsenstraße…
Seit der Gesundheitsreform steigt die Zahl der Medizinischen
Versorgungszentren in atemberaubendem Tempo. Als Vorbild dient das lange
Zeit verpönte Modell der DDR-Poliklinik. Der neue Boom ist allerdings nicht
einer diffusen Osttümelei in den Neuen Ländern geschuldet, sondern reinem
Pragmatismus. Ärzte entscheiden sich für die Anstellung in einem MVZ, um
keine Unsummen in Praxisausstattung stecken zu müssen und ihre
Arbeitszeiten flexibler gestalten zu können.
Leider birgt die Zentralisierung von ambulanter Verpflegung die Gefahr,
manche Gegend nicht ausreichend zu versorgen. Vor allem Menschen in
Flächenländern ist es nicht zuzumuten, kilometerweit zur nächsten Praxis zu
fahren. Schon heute leiden Patienten auf dem Dorf darunter, dass die
Landärzte aussterben.
Daran sind aber nicht die immer beliebteren MVZ Schuld, sondern ein
generelles Nachwuchsproblem: Junge Mediziner scheuen oft den Schritt in die
Selbständigkeit, vor allem aus Angst vor Schulden.
Die Versorgungszentren könnten helfen, die Vergreisung der deutschen Ärzte
aufzuhalten. Zudem: Vor allem Medizinerinnen schätzen die Vorteile eines
Angestelltendaseins. So könnten die MVZ nicht nur das Generationenproblem
in der Medizin kurieren - sondern die Geschlechterschieflage gleich mit.
11 Mar 2009
## AUTOREN
Uta Gensichen
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Medizinische Versorgungszentren: Die Rückkehr der Poliklinik
Es gibt immer mehr Medizinische Versorgungszentren. Für Ärzte sind sie
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