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# taz.de -- kommentar: Lilienthals Recht
> Dass sich ganz Bremen über das Lilienthaler Straßenbahn-Nein aufregt, ist
> verständlich - aber ungerecht.
Bild: In Lilienthal hat die Tram-Verlegung drei Jahre lang das Ortszentrum bloc…
Lilienthal ist gerade in Bremen nicht gut gelitten. Der Gemeinderat hat
sich herausgenommen nicht, wie Bremen, Ja und Amen zum Straßenbahn-Bau zu
sagen - obwohl die Kosten explodieren.
Das sorgt nun für Empörung: Die Bürgerschaft hat sogar gedroht, dann eben
nicht die Umgehungsstraße weiter zu bauen. Beziehungsweise zu prüfen, ob
man die Aufträge schnell stoppen kann. (Ganz im Vertrauen: Das wird nicht
gehen.)
Das klingt eher nach Erpressungsversuch und Vergeltungsschlag - als nach
Diplomatie. Dabei wäre das doch die bessere Konfliktlösungsstrategie.
Schließlich gibt es gute Argumente für die Tram - und dass die
Tramverbindung in die Nachbarstadt eine feine Sache wäre, haben die
LilienthalerInnen durchaus verstanden.
Bloß ist Bremens Interesse daran größer: Die Straßenbahn-AG, die durch die
Expansion deutlich mehr Fahrgäste anlocken und ihren Umsatz steigern wird,
ist ein Bremer und kein Lilienthaler Unternehmen. Und dass umgekehrt 4,1
Millionen Euro für den Haushalt einer 18.000-EinwohnerInnen-Gemeinde einen
großen Batzen bedeuten, kann man sich vorstellen. Wenn die Ratsleute dort
darüber nicht per Tischvorlage entscheiden wollen, ist das keine Frechheit.
Sondern ihr gutes Recht.
20 Mar 2009
## AUTOREN
Benno Schirrmeister
Benno Schirrmeister
## TAGS
Straßenbahn
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