# taz.de -- Streit der Woche: Soll man Kindern das Fernsehen verbieten? | |
> Immer mehr Eltern schalten ab: Die Glotze bleibt aus. Altertümliche | |
> Bevormundung oder coole Erziehung? | |
Bild: Sind Glotzenkinder Loser? | |
Sie sind jung, werden einmal sehr gebildet und haben noch nie etwas von den | |
Simpsons gehört. Die Zahl der Kinder, die in sogenannten | |
"Nicht-Fernseher-Familien" aufwachsen, nimmt seit der Jahrtausendwende zu. | |
Gründe und Studien gab es schon davor genug: Je mehr Zeit Kinder vor dem | |
Fernseher verbringen, desto schlechter sind die Noten. Hauptschüler sitzen | |
mehr als doppelt so lang vor dem Bildschirmen wie Gymnasiasten. Und vor | |
allem wer sich in der Familie weniger wohlfühlt oder in der Schule Probleme | |
hat, greift häufiger zur Fernbedienung. | |
Ein Leben ohne Fernseher schade nicht, sagen die Ausschalter. Überflüssiger | |
Dogmatismus, entgegnen viele Medienpädagogen. Es gehe nur darum: Was, wann, | |
wieviel? Gutes Fernsehen mache Spaß und bilde. Einige Fernsehverfechter | |
gehen noch weiter: Auch Trash-TV habe seine Berechtigung - besser | |
RTL2-Pädagogik als gar keine. | |
Was meinen Sie - soll man Kindern das Fernsehen verbieten? | |
25 Aug 2009 | |
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Kika | |
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Kindern das Fernsehen verbieten. Er habe selbst als Kind zuviel Zeit vor | |
dem Apparat verbracht. |