Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Kommentar Kita-Gebühren: Politischer Selbstmord
> Statt den Eltern etwas anzubieten, wurde abgewartet, gar von weiteren
> Einsparungen gesprochen.
Bild: Aufgebracht: Die Elterninitiative gegen höhere Kita-Gebühren.
Eine Volksinitiative gegen höheren Kita-Gebühren spricht vielen aus dem
Herzen. Die Erhöhung auf bis zu 500 Euro wirkte plakativ und wurde als
ungerecht wahrgenommen. Doch statt den Eltern etwas anzubieten - etwa die
Absenkung des Essensgeldes für alle - wurde abgewartet, gar von weiteren
Einsparungen gesprochen.
Nun will der Landeselternausschuss das Volk über ein Paket abstimmen
lassen, bei dem für jeden etwas dabei ist. Selbst an die Beschäftigten
wurde gedacht. Und doch würden klar auch die besser Verdienenden
profitieren. Sechs Stunden Kita umsonst, das ginge wohl, wenn man die
Steuern erhöhte. Sind aber die Mittel begrenzt, kommt die Politik nicht um
Prioritäten herum. Die GAL deutete gestern den Worst Case an als sie
mitteilte, sie sehe Hamburgs Vorreiterrolle bei der Vereinbarkeit von
Familie und Beruf in Gefahr.
Im Klartext: Es könnte das Geld für den Kita-Rechtsanspruch für
berufstätige Eltern fehlen. Den zu streichen wäre politischer Selbstmord.
Wenn beide Eltern arbeiten, entlasten sie die Sozialkassen und zahlen
Steuern, und den Kindern gehts auch ganz gut dabei.
Dank diesem 2004 durchgesetzten Recht gibt es eine selbstbewusste
Elterngeneration, mit der es der schwarz-grüne Senat nun zu tun bekommt.
Sie ist eine starke Lobby. Das werden die nächsten Wochen zeigen.
20 Sep 2010
## AUTOREN
Kaija Kutter
## ARTIKEL ZUM THEMA
Kita-Gebühren: Kindergarten umsonst
Eltern starten Volksinitiative: Jedes Kind ab zwei Jahren soll kostenfreien
Sechs-Stunden-Platz erhalten. Sozialsenator Wersich nennt Forderung
"maßlos".
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.