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# taz.de -- Sonntagsspiele der Fußball-Bundesliga: Mit Ballack auf Platz 2
> Bei seinem Comeback feierte Michael Ballack mit Bayer Leverkusen ein 3:1
> in Mönchengladbach. Die Borussia hängt weiter ganz unten in der
> Bundesliga-Tabelle fest.
Bild: Wieder auf dem Platz: Michael Ballack.
MÖNCHENGLADBACH dpa | Mit Rückkehrer Michael Ballack hat Bayer Leverkusen
die Jagd auf Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund wieder aufgenommen.
Der Werksclub feierte am Sonntag ein verdientes 3:1 (2:0) bei Schlusslicht
Borussia Mönchengladbach und schob sich wieder auf Tabellenplatz zwei.
Michal Kadlec (37. Minute) und zweimal Gonzalo Castro (45./73.) sorgten vor
36.696 Zuschauern für den siebten Auswärtssieg der Leverkusener. Für die
Gladbacher, die seit neun Monaten auf einen Heimerfolg warten, war der
Treffer von Martin Stranzl (65.) zu wenig im Kampf gegen den dritten
Abstieg aus dem Fußball-Oberhaus.
Bayer-Trainer Jupp Heynckes gab Ballacks Drängen auf sein Comeback erst
nach 55 Minuten nach und wechselte den wiedergenesenen Nationalspieler ein.
"Das ist ein wunderbares Gefühl, wieder auf dem Platz zu stehen", sagte
Ballack. Nach der ernüchternden 1:3-Pleite gegen Dortmund neun Tage zuvor
gelang die erhoffte Wiedergutmachung. "Wir haben uns wieder auf den zweiten
Platz vorgekämpft, das ist unser Ziel, da wollen wir uns festbeißen",
erklärte Ballack.
Dagegen waren die Gladbacher tief enttäuscht. "Das ist so bitter, wir waren
so gut im Spiel", klagte Angreifer Mike Hanke, meinte aber kämpferisch:
"Wenn wir so weiterspielen, werden wir auf jeden Fall unsere Punkte
einfahren."
Nach souveränem Beginn der Leverkusener hatten die Hausherren ihre Chance
gewittert, Marco Reus setzte mit einem Lattentreffer (24.) das erste
Achtungszeichen. Nur eine Minute später prüfte Sturm-Neuzugang Hanke
Bayer-Schlussmann René Adler. Doch dann wurde der Tabellenletzte eiskalt
erwischt: Nach einem Foul von Stranzl an Castro setzte Kadlec den fälligen
Freistoß ins rechte obere Toreck. "Ein Sonntagsschuss", befand
Borussia-Sportdirektor Max Eberl in der Pause enttäuscht. "Dann merkt man,
dass das Pflänzlein nicht so stark ist, wie wir gedacht haben", fügte Eberl
hinzu.
Denn nach dem unglücklichen Rückstand war der Aufwind vom 1:0-Sieg in
Nürnberg bei den Gladbachern vergessen, prompt legten die Gäste nach. Fast
mit dem Pausenpfiff erhöhte der völlig freistehende Castro nach Flanke von
Arturo Vidal aus Nahdistanz per Kopf auf 2:0. "Das war ein großer Fehler,
der darf nicht passieren", schimpfte Stranzl. Und es kam noch dicker für
die Gladbacher: Zwölf Minuten nach Wiederbeginn musste Offensivmann Igor de
Camargo verletzt vom Platz getragen werden.
Kurz zuvor - um 16.42 Uhr - war Bayer-Star Ballack nach 134 Tagen Pause auf
den Bundesliga-Rasen zurückgekehrt, eingewechselt für den angeschlagenen
Sidney Sam. Mit einer schönen Torschuss-Vorlage für Renato Augusto gab der
34-Jährige seinen Einstand. Dann aber musste sein Team kurz zittern.
Stranzl erzielte mit einem herrlichen Schuss aus spitzem Winkel das
Anschlusstor.
Nach einem Freistoß von Havard Nordtveit hatten die Gastgeber im Getümmel
vor Adlers Tor sogar die dicke Chance zum Ausgleich (73.). Aber schon im
direkten Konter nach einem Befreiungsschlag von Ballack machte die clevere
Heynckes-Elf alles klar. Wieder wurde Castro perfekt von Vidal bedient und
hob den Ball cool über den herausstürzenden Borussia-Keeper Christofer
Heimeroth zum 3:1 ins Tor. Mehr als ein weiterer Lattentreffer von Karim
Matmour (86.) gelang den Gladbachern in der Schlussphase nicht.
23 Jan 2011
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