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# taz.de -- Kommentar Radiowelt in Hannover: Mainstream auf Geheiß von oben |
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> Für Eros Ramazzotti und Tina Turner braucht man kein Bürgerradio. Man |
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> braucht es für die vielen Stimmen in der Stadt, die interessant sind, |
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> aber zu unbekannt, um es in die Mainstream-Medien zu schaffen. |
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Bild: Demnächst außer Betrieb: Die Büroräume des Radiosenders „Radio Lein… |
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Die Radiomacher in Niedersachsen sind nicht zu beneiden. Unter den |
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Argusaugen einer nach langen CDU-Jahren konservativ besetzten Medienanstalt |
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müssen sie selbst dann Quote liefern, wenn sie Bürgerradio machen - also |
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etwas, was für das Gegenteil von Quote steht. |
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Der Verdacht lässt sich nicht abschütteln, dass es in Wirklichkeit um |
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andere Dinge geht: Radio von unten soll in Niedersachsen keine Steuermittel |
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bekommen - vor allem dann nicht, wenn es politisch nach links tendiert. |
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Deswegen musste Radio Flora in Hannover weg - gerade als es dabei war, von |
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einem "Sprachrohr der Bewegung" zu einem professionellem Sender zu werden. |
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Die Kursänderung des Flora-Nachfolgers LeineHertz ist eine |
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Verzweiflungstat: Steigern die Verantwortlichen die Reichweite nicht, hätte |
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man Radio Flora nicht dichtmachen müssen. |
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Doch für Eros Ramazzotti und Tina Turner braucht man kein Bürgerradio. Man |
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braucht es für die vielen Stimmen in der Stadt, die interessant sind, aber |
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zu unbekannt, um es in die Mainstream-Medien zu schaffen. |
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Um möglichst viele Hörer zu erreichen, sollte so ein Radio dann auch noch |
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gut gemacht sein. Aber das verstehen die Betonköpfe in der Medienanstalt |
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leider nicht. |
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9 Mar 2011 |
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## AUTOREN |
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Daniel Wiese |
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Daniel Wiese |
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## TAGS |
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Bürgerrundfunk |
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Hannover |
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