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# taz.de -- Bundesliga-Abstiegskampf: Stuttgarter Big Point
> Mit einem Last-Minute-Tor von Sven Schipplock dreht der VfB Stuttgart das
> Kellerduell beim FC St. Pauli. Die Hamburger rutschen nach der 4.
> Niederlage in Folge auf Platz 16 ab.
Bild: Wir sind uns für kein Symbolbild zu schade: St. Paulis Gerald Asamoah na…
HAMBURG dpa | Mit seinem ersten Bundesliga-Tor hat Joker Sven Schipplock
dem VfB Stuttgart einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf verschafft und
dem FC St. Pauli einen späten Genickschlag versetzt. Beim 2:1 (1:1) der
Schwaben traf der Angreifer am Sonntag fünf Minuten nach seiner
Einwechslung zum Siegtreffer (88. Minute).
"Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", kommentierte
VfB-Sportdirektor Fredi Bobic den glücklichen Last-Minute-Sieg, mit dem die
Schwaben (28 Punkte) auf den 13. Tabellenrang kletterten. Der punktgleiche
Aufsteiger aus Hamburg dagegen rutschte nach der vierten Niederlage in
Serie auf den Relegationsplatz. Vor 24.487 Zuschauern im ausverkauften
Millerntor-Stadion schoss Fabian Boll (19. Minute) die Gastgeber in
Führung, Zdravko Kuzmanovic (24.) und der für den Japaner Shinji Okazaki
gekommene Schipplock (88.) drehten das Spiel.
Vor allem die Gastgeber erfreuten sich vom Anpfiff weg am neu verlegten
Rasen im Millerntor-Stadion und demonstrierten Tempo und Spielfreude. In
einer unterhaltsamen ersten Halbzeit bestimmten sie auch zunächst das
Geschehen und gingen durch Bolls Treffer im Fallen nach langem Pass von Fin
Bartels verdient in Führung. Nach 0 Punkten und 0:8 Toren aus den
vergangenen drei Begegnungen (0:2 in Dortmund, 0:1 gegen Hannover und 0:5
in Nürnberg) endlich wieder ein Pauli-Tor!
Die Antwort des VfB ließ nicht lange auf sich warten. Nachdem die Schwaben
in der Anfangsphase noch große Probleme mit der im Vergleich zur
Nürnberg-Pleite auf vier Positionen veränderten Pauli-Elf hatten, wirkte
der Gegentreffer als Weckruf. Erst scheiterten Shinji Okazaki (22.) und
Tamas Hajnal (23.) am gut reagierenden Hamburger Torwart Thomas Kessler,
dann zog der serbische Nationalspieler Kuzmanovic aus 30 Metern ab – und
traf zum verdienten 1:1-Ausgleich.
VfB-Verteidiger Georg Niedermeier hatte per Kopfball aufs kurze Eck eine
weitere Chance (32.), dann war es mit dem Stuttgarter Sturmlauf schon
wieder vorbei. Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer
(Herne) erlebten die Zuschauer nur noch eine aufregende Szene, als Kapitän
Gerald Asamoah im Strafraum per Direktabnahme gegen die Unterkante der
Latte schoss, der Ball aber von der Linie wieder ins Feld zurücksprang
(34.).
"Spielerisch war das zu wenig, da ist noch viel Luft nach oben. Insgesamt
muss von der Mannschaft mehr kommen", sagte Bobic zur Pause im TV-Sender
Sky. Doch wieder verschliefen die Gäste die Startphase. Bei einem Schuss
von Bartels aus 25 Metern hatte VfB-Torwart Sven Ulreich große Mühe (49.).
Mit der Hereinnahme von Timo Gebhart für den enttäuschenden Pawel
Pogrebnjak (63.) bescherte Stuttgarts Coach Bruno Labbadia dem Spiel seiner
Elf einen dringend nötigen Impuls.
"Es sind auf jeden Fall drei Punkte drin", hatte Bobic zur Pause gesagt -
und sollte Recht behalten. Zunächst prüfte Kuzmanovic mit einem Freistoß
den starken Kessler (66.), der VfB drängte auf den Siegtreffer und wollte
mehr als den einen Punkt - schließlich war Schipplock mit seinem
Last-Minute-Treffer der Matchwinner.
13 Mar 2011
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